Extraterritorial: Eine politische Geographie der zeitgenössischen Belletristik

Bewertung:   (4,6 von 5)

Extraterritorial: Eine politische Geographie der zeitgenössischen Belletristik (Matthew Hart)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Extraterritorial ist ein humorvolles Pasticcio, das die zeitgenössische politisierte akademische Forschung durch die überspitzte Rolle eines linksradikalen Akademikers kritisiert. Der Film macht sich zwar über konventionelle ideologische Aussagen lustig, doch seine Richtung und seine letztendliche Botschaft sind zweideutig.

Vorteile:

Brillante Satire auf die zeitgenössische akademische Welt, effektiver Einsatz von Humor und Parodie, vertrautes Format, das den Leser fesselt, bedeutende Kulturkritik.

Nachteile:

Es kann schwer zu verstehen sein, worauf der Spott abzielt, und es fehlt eine klare positive Vision, die die kritisierten Ideologien ersetzen könnte.

(basierend auf 1 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Extraterritorial: A Political Geography of Contemporary Fiction

Inhalt des Buches:

Die Zukunft der Fiktion ist weder global noch national. Stattdessen, so argumentiert Matthew Hart, tendiert sie zur Extraterritorialität.

Extraterritoriale Räume liegen außerhalb der nationalen Grenzen, verstärken aber die staatliche Macht. Sie überschreiten geografische und historische Grenzen, weisen aber nicht den Weg zu einer grenzenlosen neuen Welt. Sie reichen vom Hauptquartier der Vereinten Nationen und internationalen Gewässern bis hin zu den Black Sites der CIA und den Abflugzonen der internationalen Flughäfen.

Die politische Geographie der Gegenwart, so zeigt Hart, gleicht einem Flickenteppich solcher Räume.

Hart zeigt die zentrale Bedeutung der Extraterritorialität für die Kunst und Fiktion des einundzwanzigsten Jahrhunderts auf. Er zeigt, wie extraterritoriale Fiktionen die Art und Weise entlarven, wie Staaten den "globalen" Raum in ihrem eigenen Interesse konstruieren.

Extraterritoriale Romane lehren uns, Risse oder Abstufungen in der politischen Geografie nicht mit einer Krise des Staates zu verwechseln. Hart zeigt, wie der instabile Charakter vieler ästhetischer Formen des 21. Jahrhunderts auf den zunehmend extraterritorialen Charakter der zeitgenössischen politischen Geografie zurückgeführt werden kann.

Indem er Schriftsteller wie Margaret Atwood, J. G. Ballard, Amitav Ghosh, Chang-rae Lee, Hilary Mantel und China Mi ville sowie Künstler wie Hito Steyerl und Mark Wallinger bespricht, verbindet Hart lebendige kritische Lektüren zeitgenössischer Romane mit historischen und theoretischen Diskussionen über Souveränität, Globalisierung, Kosmopolitismus und Postkolonialismus.

Extraterritorial stellt eine neue Theorie der Literatur vor, die erklärt, was passiert, wenn Träume von einer offenen, vernetzten Welt mit der Realität mobiler, elastischer und zäher Grenzen konfrontiert werden.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780231188395
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2020
Seitenzahl:328

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