Fäden der globalen Sehnsucht: Seide in der vormodernen Welt

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Fäden der globalen Sehnsucht: Seide in der vormodernen Welt (Dagmar Schfer)

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Originaltitel:

Threads of Global Desire: Silk in the Pre-Modern World

Inhalt des Buches:

Seide war lange Zeit ein globales Handelsgut, das aufgrund seiner außergewöhnlichen Eigenschaften, seines hohen Wertes und seiner relativen Tragbarkeit über sehr weite Entfernungen gehandelt wurde. Auch die Seidenindustrie - von der Seidenraupenzucht bis zum Weben von Stoffen - war einer der wichtigsten Produktionszweige in der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Welt. Die Produktion und der Verbrauch von Seide verbreiteten sich von China über Japan und Korea bis nach Indien, Persien und das Byzantinische Reich, Europa, Afrika und Amerika. Wie die Autoren dieses Buches zeigen, förderte die Seide in diesem Verbreitungsprozess technologische Innovationen und ermöglichte die Entstehung neuer Formen der Arbeitsorganisation. Ihr Konsum veränderte ständig soziale Hierarchien, Geschlechterrollen, ästhetische und visuelle Kulturen sowie Rituale und Machtdarstellungen.

Threads of Global Desire ist der erste Versuch, eine globale Geschichte der Seide in der Vormoderne zu betrachten. Das Buch untersucht die Rolle der Seidenproduktion und -verwendung in verschiedenen Kulturen und ihre Beziehung zu alltäglichen und regulatorischen Praktiken. Es betrachtet Seide als eine wichtige Kraft der interkulturellen Interaktion durch technologischen Austausch und Handel mit Fertig- und Halbfertigwaren. Seide vermittelte Design und den Geschmack für Luxusgüter und war Teil der Geschenkpraxis in diplomatischen und privaten Kontexten. Die Seidenherstellung förderte auch die Zirkulation qualifizierter Handwerker, verband verschiedene Zentren und Regionen über Kontinente hinweg und verknüpfte die ländliche mit der städtischen Produktion.

DAGMAR SCHFER ist Direktor der Abteilung 3 "Artefakte, Handeln und Wissen" am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin und Professor h. c. für Technikgeschichte an der Technischen Universität Berlin.

GIORGIO RIELLO ist Professor für globale Geschichte und Kultur an der University of Warwick. Er hat zahlreiche Publikationen zur Geschichte der materiellen Kultur und des Handels im Europa und Asien der frühen Neuzeit veröffentlicht, insbesondere zu Textilien und Mode.

LUCA MOLA ist Professor für Europa der Frühen Neuzeit: Geschichte der Renaissance und des Mittelmeers in einer Weltperspektive am Europäischen Hochschulinstitut in Fiesole.

Mitwirkende: JOS L. GASCH-TOMAS, SURAIYA FAROQHI, KAROLINA HUTKOVA, FUJITA KAYOKO, BEN MARSH, RUDOLPHMATTHEE, LESLEY ELLIS MILLER, DAVID MITCHELL, LUCA MOLA, LISA MONNAS, AMANDA PHILLIPS, GIORGIO RIELLO, DAGMAR SCHFER, ANGELA SHENG.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781783272938
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2018
Seitenzahl:447

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