Bewertung:

Das Buch untersucht die Auswirkungen des Fahrradurbanismus auf die Verbesserung des Stadtlebens und die Förderung der Nachhaltigkeit. Es unterstreicht die Rolle, die Fahrräder als Katalysator für Veränderungen im städtischen Umfeld spielen können, weg von der Abhängigkeit vom Auto hin zu einer stärker auf den Menschen ausgerichteten Gestaltung. Es zieht Lehren aus erfolgreichen europäischen Städten, erkennt aber auch die einzigartigen Herausforderungen an, denen sich amerikanische Städte bei der Förderung einer Fahrradkultur gegenübersehen.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert, leicht zugänglich und ermutigt zu einer veränderten Einstellung gegenüber dem Fahrrad als praktikablem Verkehrsmittel. Es hebt die positiven Auswirkungen auf die Gemeinschaft und die Vielseitigkeit von Mikromobilitätsoptionen hervor und bietet wertvolle Erkenntnisse für Stadtplaner. Die Leserinnen und Leser schätzen die Sachkenntnis der Autorin und die hoffnungsvolle Botschaft, dass bedeutende Veränderungen schnell eintreten können.
Nachteile:Einige Rezensenten äußern die Sorge, dass die Fahrradinfrastruktur zu Gentrifizierung und Verdrängung führen könnte. Das Buch könnte auch den Übergang von der Abhängigkeit vom Auto zu fahrradfreundlichen Städten zu sehr vereinfachen, da es keine tiefergehende Untersuchung der bestehenden sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen bietet.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Bicycle City: Riding the Bike Boom to a Brighter Future
Es bedurfte einer Ölkrise in den 1970er Jahren, damit die Niederländer erkannten, dass sie es sich einfach nicht leisten konnten, ohne Fahrräder zu leben, und heute sind die Niederländer weltweit führend beim Radfahren in den Städten. Fünfzig Jahre später hat eine andere Krise, die Pandemie, zu einem Fahrradboom und einem radikalen Umdenken in Bezug auf die Zukunft der städtischen Mobilität geführt und die Möglichkeit einer autofreien urbanen Zukunft aufgezeigt. Der pandemische "Fahrradboom" ist einer der wenigen Lichtblicke in einer ansonsten schrecklichen Zeit - und eine Chance, die wir nicht verspielen dürfen. Die Klimakrise ist zu real, die Ungleichheiten in unseren Städten sind zu gravierend, als dass die USA wieder in den Status quo der Autoabhängigkeit zurückfallen dürften.
In Bicycle City: Riding the Bike Boom to a Brighter Future" argumentiert der Fahrradexperte Daniel Piatkowski, dass das Fahrrad das beste Werkzeug ist, das wir haben, um unsere Städte zu verbessern. Die autofreie urbane Zukunft - in der die Städte lebendig sind und alles, was wir brauchen, in unmittelbarer Nähe zu finden ist - ist vielleicht weniger fahrradzentriert, als wir denken. Aber Fahrräder sind ein entscheidender erster Schritt, um die Amerikaner aus dem Auto zu holen. Bei Bicycle City geht es darum, Städte mit Fahrrädern und nicht für Fahrräder besser zu machen.
Piatkowski bietet eine Vision für die autofreie urbane Zukunft, die so viele Amerikaner anstreben, und es mangelt ihm nicht an pragmatischen Lektionen auf dem Weg dorthin. Elektrofahrräder zeigen, dass Fahrräder an immer mehr Orten und für immer mehr Menschen das Auto ersetzen können. Lastenfahrräder mit elektrischer Unterstützung ersetzen SUVs für Familien und Lieferwagen für den Gütertransport. Gleichzeitig bieten Mobilitäts-Start-ups neue Eigentumsmodelle an, um die Nutzung und den Besitz dieser neuen Fahrräder zu vereinfachen und eine neue Ära pedalbetriebener Städte einzuläuten.
Bicycle City vereint die neuesten Forschungsergebnisse mit Interviews, Anekdoten und Fallstudien aus der ganzen Welt, um den Lesern zu zeigen, wie man sich den Fahrradboom nach der Pandemie zunutze machen kann. Piatkowski veranschaulicht, wie die Zukunft des Fahrrads den notwendigen städtischen Wandel erleichtern wird, um die drohende Klimakrise abzumildern und gerechte und ausgewogene Verkehrssysteme zu unterstützen.