Bewertung:

Das Buch bietet eine tiefgreifende Untersuchung der ethischen und moralischen Dilemmata im Zusammenhang mit Spionage und Geheimdienstarbeit und stützt sich auf die Erkenntnisse eines ehemaligen CIA-Offiziers. Während es für seine Tiefe und seinen zum Nachdenken anregenden Inhalt gelobt wird, vermissen einige Leser bestimmte Aspekte, wie die physische Qualität und den einnehmenden Stil.
Vorteile:Bietet eine offene und durchdachte Perspektive auf die Geheimdienstarbeit, die von den persönlichen Erfahrungen des Autors als CIA-Offizier geprägt ist.
Nachteile:Beschäftigt die Leser mit bedeutenden ethischen Dilemmata und moralischen Fragen zur Spionage und regt zur Selbstreflexion an.
(basierend auf 63 Leserbewertungen)
Fair Play: The Moral Dilemmas of Spying
Der Revolutionskriegsoffizier Nathan Hale, einer der ersten Spione Amerikas, sagte: "Jede Art von Dienst, der für das öffentliche Wohl notwendig ist, wird dadurch ehrenhaft, dass er notwendig ist." Vor dem CIA-Hauptquartier steht eine Statue von Hale, und die Behörde beruft sich oft auf seine Aussage als eines ihrer Leitprinzipien. Doch wer entscheidet, was für das öffentliche Wohl notwendig ist, und ist wirklich jede Art von Dienst für das öffentliche Wohl zulässig? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des Buches von James M. Olson, Fair Play: The Moral Dilemmas of Spying.
Olson, ein Veteran des CIA-Geheimdienstes, nimmt den Leser mit in die reale Welt der Nachrichtendienste und beschreibt die schwierigen Dilemmata, mit denen die Beamten im Außendienst fast täglich konfrontiert sind. Dieses faszinierende Buch ist keine trockene theoretische Abhandlung, sondern veranschaulicht anhand tatsächlicher Geheimdienstoperationen, wie düster die moralischen Entscheidungen sein können. Der Leser wird überrascht sein zu erfahren, dass die CIA nur sehr wenige Hinweise darauf gibt, was zulässig ist und was nicht. Der Autor hat die Erfahrung gemacht, dass das Fehlen von Richtlinien die Operationen eher behindert, als dass es die Beamten vor Ort stärkt. Olson ist der Meinung, dass die US-Geheimdienstmitarbeiter klarere moralische Richtlinien brauchen, um korrekte und schnelle Entscheidungen zu treffen. Bezeichnenderweise ist er der Meinung, dass diese Richtlinien von der amerikanischen Öffentlichkeit kommen sollten und nicht von geschlossenen Sitzungen innerhalb der Geheimdienstgemeinschaft. Fair Play wird eine breite öffentliche Debatte über die richtigen moralischen Grenzen für die Aktivitäten der US-Geheimdienste anregen.
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