Faux Mountains
Künstliche Berge sind eine weltweite Realität. In Grabstätten wird sehr häufig die einschüchternde Form eines künstlichen Berges verwendet.
Räuchergefäße im alten China erinnerten an die fünf heiligen Berge. Der Berg Parnass in Griechenland wurde zu einem wichtigen Element der europäischen Gartengeschichte und zu einem Symbol der Renaissance. Im barocken Rom des 17.
Jahrhunderts arbeiteten die bedeutendsten Künstler an der Errichtung riesiger ephemerer Hügel, um mehr oder weniger kodifizierte Botschaften auszudrücken.
Das Modell des künstlichen Berges wurde auch während der Französischen Revolution verwendet: Die berühmte Feier des Höchsten Wesens fand auf einem gigantischen Scheinberg statt. Die Geschichte der Landschaftsarchitektur ist durch den Bau von architektonischen Hügeln gekennzeichnet, die oft aus lokalem Aushubmaterial errichtet wurden.
Die industrielle Revolution war eine weitere Quelle für die Entstehung einer anthropischen Topografie, die Formen schuf, die wir heute nicht mehr als völlig künstlich erkennen. Die Architekten haben in der Form der Berge ein Modell und eine Gestalt gefunden, mit der sie auf ironische Weise spielen können. In der Kunst des zwanzigsten Jahrhunderts sind Berge allgegenwärtig und gipfeln in Robert Smithsons meisterhafter Erforschung von umgestürzten, verschobenen und wiederaufgebauten Bergen.
Michael Jakobs vergleichende Studie ist die erste, die sich mit diesem faszinierenden Phänomen beschäftigt. Künstliche Berge sind eine weltweite Realität. Ihre Anwesenheit hat die Geschichte des Städtebaus, der Architektur und der Landschaftsarchitektur beeinflusst.
Michael Jakobs Studie ist die erste, die sich mit diesem faszinierenden weltweiten Phänomen von der Antike bis in die Gegenwart beschäftigt.
| ISBN: | 9781943532551 |
| Autor: | |
| Verlag: | |
| Sprache: | Englisch |
| Einband: | Taschenbuch |
| Erscheinungsjahr: | 2022 |
| Seitenzahl: | 168 |
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