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Family, Work, and Household in Late Medieval Iberia: A Social History of Manresa at the Time of the Black Death
Familie, Arbeit und Haushalt stellt das soziale und berufliche Leben einer spätmittelalterlichen iberischen Stadt in reicher, noch nie dagewesener Ausführlichkeit dar. Das Buch kombiniert eine diachrone Studie zweier regional bedeutender Familien - einer ritterlichen und einer kaufmännischen - mit einer detaillierten städtischen Querschnittsstudie zu Haushalt und Beruf.
Es handelt sich um die Marktstadt und das Verwaltungszentrum Manresa in Katalonien, deren außergewöhnliche Archive eine solche Studie ermöglichen. Für die diachronen Studien stützte sich Fynn-Paul auf die Tatsache, dass in den Archiven von Manresa zahlreiche notarielle Familienregister aufbewahrt werden, und die Querschnittsstudie wurde durch den Liber Manifesti von 1408 ermöglicht, eine Katastererhebung, in der der Grundbesitz der einzelnen Hausbesitzer in ungewöhnlich gründlicher Weise aufgeführt ist. Auf diesen Seiten werden die wirtschaftlichen und sozialen Strategien zahlreicher Personen, darunter sowohl Ritter als auch Bürger, über mehrere Generationen hinweg aufgezeigt.
Der Schwarze Tod und seine Folgen spielen eine wichtige Rolle bei der Veränderung der Perspektiven vieler sozialer Akteure. In anderen Kapiteln werden die sozioökonomische Topographie der Stadt und die Berufshierarchien von Gruppen wie Rentiers, Kaufleuten, Lederern, Tuchmachern, weiblichen Hausangestellten und Armen untersucht.