Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte und fesselnde Untersuchung des systemischen Rassismus und der wirtschaftlichen Herausforderungen, mit denen Afroamerikaner auf dem Wohnungsmarkt Chicagos seit den 1950er Jahren konfrontiert waren. Anhand einer Mischung aus persönlichen Geschichten und historischer Analyse wird aufgezeigt, wie die Politik der Regierung, Immobilienpraktiken und gesellschaftliche Vorurteile zur Segregation und Ungleichheit beim Wohneigentum beitrugen. Die Autorin, Beryl Satter, nutzt die Geschichte ihrer Familie, um die Erzählung zu bereichern, was sie sowohl persönlich als auch wissenschaftlich fundiert macht.
Vorteile:⬤ Gut recherchierte und fesselnde Erzählung
⬤ verbindet persönliche Anekdoten mit historischer Analyse
⬤ erhellt den historischen Kontext der Wohnungsdiskriminierung
⬤ beleuchtet die Kämpfe der Afroamerikaner in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg
⬤ ermutigt die Leser, sich mit unbequemen Wahrheiten über Rassismus und seine Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt auseinanderzusetzen
⬤ meisterhaft geschrieben und fesselnd
⬤ sehr empfehlenswert für alle, die sich für Stadtforschung, Geschichte und soziale Gerechtigkeit interessieren.
⬤ Einige Leser fanden es gelegentlich schwierig, der Erzählung zu folgen, da zwischen den Charakteren hin und her gesprungen wird
⬤ die Perspektive der Autorin kann aufgrund ihrer persönlichen Verbindungen zum Thema voreingenommen erscheinen
⬤ ein Wunsch nach mehr Diskussion über die Verbindungen zu modernen Themen wie der Subprime-Hypothekenkrise
⬤ einige Leser bemerken einen Mangel an einer hoffnungsvollen Auflösung.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
Family Properties (10th Anniversary Edition): Race, Real Estate, and the Exploitation of Black Urban America
Beryl Satter's Family Properties“ ist wirklich ein unglaubliches Buch. Es ist bei weitem das beste Buch, das ich je über die Beziehung zwischen Schwarzen und Juden gelesen habe. Das liegt daran, dass es sich auf die Beziehung zwischen einer bestimmten schwarzen Gemeinschaft und einer bestimmten jüdischen Gemeinschaft konzentriert und so in der besonderen Menschlichkeit all seiner Akteure schwelgt.“ --Ta-Nehisi Coates, The Atlantic
Teils Familiengeschichte, teils Stadtgeschichte, eine bahnbrechende Untersuchung der Rassentrennung und des städtischen Verfalls in Chicago - und in anderen Städten des Landes
Das gelobte Land für Tausende von Schwarzen aus den Südstaaten wurde in der Nachkriegszeit schnell zur am stärksten segregierten Stadt des Nordens, zum Schauplatz der schlimmsten Ghettos der Nation und zum Ziel der ersten Kampagne von Martin Luther King Jr. außerhalb des Südens. In diesem eindringlichen Buch zeigt Beryl Satter die wahren Ursachen für die schwarzen Slums der Stadt und den Ruin von Stadtvierteln im ganzen Land auf: nicht, wie manche behauptet haben, die Pathologie der Schwarzen, die Kultur der Armut oder die Flucht der Weißen, sondern ein weit verbreitetes und institutionalisiertes System der legalen und finanziellen Ausbeutung.
In Satter's fesselndem Bericht über eine Stadt in der Krise stehen skrupellose Anwälte, Slumbesitzer und Spekulanten religiösen Reformern, Gemeindeorganisatoren und einem leidenschaftlichen Anwalt gegenüber, der einen Kreuzzug gegen die Profiteure startete - dem Vater des Autors, Mark J. Satter. Im Mittelpunkt des Kampfes stehen die schwarzen Einwanderer, die den Süden mit seinem Erbe der Sharecropping verlassen haben und sich plötzlich in einer neuen Form der Schuldknechtschaft wiederfinden. Satter zeigt die ineinander greifenden Kräfte auf, die bei ihrer Unterdrückung am Werk sind: die diskriminierenden Praktiken des Bankgewerbes, die Bundespolitik, die den beschämenden doppelten Wohnungsmarkt des Landes geschaffen hat, die wirtschaftlichen Ängste, die die Gewalt der Weißen schüren, und die verlockenden Profite, die mit der Ausbeutung der schwächsten Bevölkerungsgruppe der Stadt gemacht werden können.
Familienbesitz: Race, Real Estate, and the Exploitation of Black Urban America ist ein monumentales Geschichtswerk. Diese Geschichte von Rassismus und Immobilien, Politik und Finanzen wird unser Verständnis der Kräfte, die das städtische Amerika verändert haben, für immer verändern.
Ergreifend... Diese akribische Darstellung der menschlichen Kosten des finanziellen Rassismus ist das wichtigste Buch, das bisher über den Freiheitskampf der Schwarzen im städtischen Norden geschrieben wurde. --David Garrow, The Washington Post.