Bewertung:

Das Buch bietet einen lebendigen und gut recherchierten Bericht über die Anfänge der Universität von Virginia, wobei der Schwerpunkt auf den Herausforderungen liegt, denen sich die Gründer, darunter Thomas Jefferson, gegenübersahen. Es untersucht das turbulente Verhalten der ersten Studenten und dient als Reflexion über die Bildungsideale der damaligen Zeit.
Vorteile:Die gut recherchierte und fesselnde Erzählung, die unterhaltsam und informativ ist, bietet eine einzigartige historische Perspektive und ist sowohl für Ehemalige als auch für Nicht-Ehemalige zu empfehlen. Es fängt die Prüfungen der frühen Tage der Universität ein und unterstreicht gleichzeitig die Bedeutung ihrer Gründungsprinzipien.
Nachteile:Einige Leser werden den Inhalt aufgrund der Art des Themas als etwas repetitiv empfinden. Auch die späteren Errungenschaften der Universität im 20. Jahrhundert werden möglicherweise nicht ausreichend behandelt.
(basierend auf 18 Leserbewertungen)
Rot, Riot, and Rebellion: Mr. Jefferson's Struggle to Save the University That Changed America
Thomas Jefferson hatte einen radikalen Traum von der Hochschulbildung. Die University of Virginia sollte die erste moderne öffentliche Universität werden und war als liberaler Campus ohne religiöse Zugehörigkeit mit Wahlfächern und studentischer Selbstverwaltung geplant. Fast zwei Jahrhunderte nach ihrer Gründung scheint der Erfolg der Universität vorprogrammiert - schließlich war ihr Gründer ein großes amerikanisches Genie. Doch was viele nicht wissen, ist, dass Jeffersons Universität beinahe gescheitert wäre.
In Rot, Riot, and Rebellion bieten die preisgekrönten Journalisten Rex Bowman und Carlos Santos eine dramatische Nacherzählung der frühen Kämpfe der Universität. Politische Feinde, mächtige religiöse Führer und fundamentalistische Christen bekämpften Jefferson und arbeiteten daran, seinen Traum zu vereiteln. Reiche Studenten, von denen viele von Südstaaten-Plantagen stammten, hatten ein Gefühl der Ehre und des Anspruchs, das sie dazu zwang, sich selbst geringfügigen Regeln und Vorschriften zu widersetzen. Sie bekämpften Professoren, Stadtbewohner und sich gegenseitig mit Pistolen, Messern und Fäusten. Als Reaktion darauf bewaffneten sich die Professoren - oft aus gutem Grund: Einer wurde ausgepeitscht, andere wurden in ihren Klassenzimmern angegriffen, und einer war zweimal das Ziel einer Bombe. Die Universität war oft pleite, und Jeffersons Feinde suchten ständig nach Gründen, die Universität zu schließen, und hielten sich bereit.
Dennoch entwickelte sich Jeffersons Universität - ein Hexenkessel aus Unruhen und Bildungswut - von ihren turbulenten Anfangstagen an zur ersten echten amerikanischen Universität. Bowman und Santos nehmen uns mit in das Leben der University of Virginia zur Zeit ihrer Gründung und zeigen, wie diese einst wackelige Institution zu einer neuartigen Universität amerikanischen Stils heranwuchs, nach deren Vorbild unzählige andere amerikanische Universitäten gegründet wurden.