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Faustina the Younger: Coinage, Portraits, and Public Image
Die römische Kaiserin Faustina die Jüngere, Gattin des Kaisers Marcus Aurelius und Mutter von mindestens elf kaiserlichen Kindern, darunter der spätere Kaiser Commodus, spielte nicht nur eine Schlüsselrolle in der römischen Geschichte des 2. Jahrhunderts n.
Chr., sondern war auch Gegenstand eines fast beispiellosen Gedenkens in den visuellen Medien, insbesondere in der Bildhauerei und Münzprägung, zu ihren Lebzeiten. Dieses Buch untersucht die größte erhaltene antike Quelle für das Porträt und das öffentliche Bild Faustinas der Jüngeren: die Münzen, die unter Antoninus Pius und Marcus Aurelius in ihrem Namen geprägt wurden. Die Münzprägung Faustinas der Jüngeren ist reich an origineller Ikonographie und von langer Dauer, aber ihre Chronologie und die Beziehungen zwischen ihren verschiedenen Typen sind bestenfalls unklar, schlimmstenfalls unbekannt.
Die vorliegende Studie versucht hier Abhilfe zu schaffen, indem sie die Methodik der Stempelanalyse anwendet, um eine neue und solide Chronologie für die Münzprägung Faustinas zu erstellen. Die Ergebnisse ermöglichen es, eine verbindliche Typologie für das Porträt Faustinas aufzustellen und die genaue Beziehung zwischen den verschiedenen Vorderseiten- und Rückseitentypen aufzuzeigen.
Die Analyse der Stempel verdeutlicht auch das komplizierte ikonografische Programm Faustinas und ermöglicht einen direkten Vergleich mit der Ikonografie der besser datierten Münzen ihrer männlichen Zeitgenossen. Zusammengenommen erlauben diese Ergebnisse eine vollständige Neubewertung der Münzprägung, der Porträts und des öffentlichen Bildes von Faustina der Jüngeren.