
Fear and the First Amendment: Controversial Cases of the Roberts Court
Eine höchst originelle Darstellung der Rolle, die Angst in wichtigen Fällen des Ersten Verfassungszusatzes spielt, über die der Oberste Gerichtshof unter Roberts entschieden hat.
In Fear and the First Amendment (Angst und der erste Verfassungszusatz) bieten Kevin A. Johnson und Craig R. Smith eine gründliche Untersuchung der Art und Weise, wie Angst in Fragen des ersten Verfassungszusatzes auftaucht, die vom heutigen Obersten Gerichtshof entschieden werden. Johnson und Smith führen die Literatur zu Theorien der Angst in rhetorischen und philosophischen Traditionen zusammen und konzentrieren sich auf die Entscheidungen des Roberts Court, die eine entscheidende Ära dramatischer Präzedenzfälle darstellen. Jedes Kapitel in diesem Buch analysiert einen oder mehrere Fälle des Ersten Verfassungszusatzes und eine Vielzahl damit verbundener Ängste - ob beweiskräftig oder nicht -, die sich auf einen bestimmten Fall beziehen.
Zu diesen Fällen gehört Morse gegen Frederick, in dem die konkurrierenden Befürchtungen des Autoritätsverlusts von Schulverwaltungen und des Verlusts der Redefreiheit von Schülern aufgegriffen werden. Die Autoren befassen sich mit der Finanzierung von Wahlen durch Unternehmen in der Rechtssache Citizens United v. Federal Elections Commission, die von der Angst vor dem Einfluss von Unternehmen auf die Wahlpolitik bis hin zu den Befürchtungen von Unternehmen reicht, ihre Kunden durch die Unterstützung von politischen Kandidaten zu verprellen. Sie untersuchen die Religionsfreiheit und die Ängste vor Homosexualität in der Rechtssache Christian Legal Society gegen Martinez. In ähnlicher Weise befassen sich die Autoren in der Rechtssache Snyder gegen Phelps mit Ängsten vor Gott, dem Tod, emotionaler Not, dem Versagen als Elternteil und dem Verlust des eigenen Rufs. Als nächstes untersuchen sie die Ängste der Eltern vor Gewalt in Videospielen in der Rechtssache Brown v. Entertainment Merchants Association. Schließlich untersuchen Johnson und Smith die Rolle der Angst bei unanständiger, obszöner und grafischer Kommunikation in drei Fällen: FCC vs. Fox Television Stations, Ashcroft vs. American Civil Liberties Union und United States vs. Stevens.
Zusammengenommen zeigen diese Fälle, dass Angst ein endemischer Faktor in der Rhetorik von Fällen des ersten Verfassungszusatzes ist. Dieses faszinierende und originelle Werk wird sowohl für Juristen als auch für Studenten der Rechtswissenschaften, der Rhetorik, der Philosophie und des Ersten Verfassungszusatzes interessant sein.