Bewertung:

Das Buch „Fear City“ von Kim Phillips-Fein bietet eine detaillierte und fesselnde Darstellung der Finanzkrise von New York City in den 1970er Jahren. Es untersucht die politischen, sozialen und wirtschaftlichen Faktoren, die zu der Krise und ihren Folgen geführt haben, und legt den Schwerpunkt auf Lehren, die für die heutigen finanzpolitischen Herausforderungen relevant sind. Obwohl das Buch informativ und gut recherchiert ist, hat es gemischte Reaktionen hinsichtlich der Perspektive des Autors auf die Krise und ihre Schlüsselfiguren hervorgerufen.
Vorteile:Fesselnde Erzählung, die ein komplexes Thema auf unterhaltsame Weise präsentiert.
Nachteile:Gut recherchiert und informativ, mit detailliertem historischem Kontext.
(basierend auf 32 Leserbewertungen)
Fear City: New York's Fiscal Crisis and the Rise of Austerity Politics
(PULITZERPREIS-FINALIST)
Eine epische, fesselnde Geschichte von New York City am Rande der Katastrophe - und eine Anatomie der Sparpolitik, die die Welt bis heute prägt
Als sich 1975 die Nachricht verbreitete, dass New York City am Rande des finanziellen Zusammenbruchs stand, hielten das nur wenige für möglich. Wie konnte die größte Metropole des Landes scheitern? Wie konnte die Hauptstadt der Finanzwelt bankrott gehen? Tatsächlich schrieb die Stadt Milliarden von Dollar in den roten Zahlen und hatte keine Möglichkeit, ihre Schulden zurückzuzahlen. Banker und Politiker nahmen die Situation als Beweis dafür, dass der soziale Liberalismus, für den New York ein berühmtes Beispiel ist, nicht funktionieren kann. Die Stadt müsse Dienstleistungen kürzen, Löhne einfrieren und Tausende von Beschäftigten entlassen, sonst drohe die finanzielle Apokalypse.
In diesem anschaulichen Bericht erzählt die Historikerin Kim Phillips-Fein die bemerkenswerte Geschichte der Krise, die die Stadt überrollte. Da sich die Gewerkschaften und die Bürger weigerten, Kürzungen zu akzeptieren, wurde die Haushaltskrise zu einem Kampf um die Seele New Yorks, bei dem sich grundlegend gegensätzliche Visionen der Stadt gegenüberstanden. Anhand von nie zuvor verwendeten Archivquellen und Interviews mit den Hauptakteuren der Krise zeigt "Fear City", wie der drohende Bankrott New York dauerhaft veränderte - und die Vorstellungen von der Regierung in ganz Amerika neu formte.
Fear City ist zugleich eine mitreißende Geschichte einiger der turbulentesten Zeiten in der Vergangenheit New Yorks, eine fesselnde Erzählung über Machenschaften in letzter Minute und Hinterzimmer-Deals sowie eine Entstehungsgeschichte der Sparpolitik und damit eine unverzichtbare Lektüre für alle, die den wiederauflebenden fiskalischen Konservatismus von heute verstehen wollen.
Fear City gehört zu den Top 10 der besten Bücher des Jahres 2017 von Publishers Weekly und ist Finalist für den Pulitzer-Preis für Geschichte.