Bewertung:

Das Buch „Feeling Jewish“ erforscht die komplexe Natur von Emotionen im Zusammenhang mit Identität, insbesondere in einer globalisierten Gesellschaft. Es ermutigt die Leser, sich mit ihren widersprüchlichen Gefühlen auseinanderzusetzen und so einen Weg zu persönlicher Veränderung und Einheit zu finden. Während einige Leser das Buch als aufschlussreich und zum Nachdenken anregend empfinden, kritisieren andere seinen philosophischen Stil und empfinden es als trivial.
Vorteile:⬤ Aufschlussreiche Erkundung von Emotionen und Identität
⬤ spricht relevante Themen der heutigen Gesellschaft an
⬤ regt zum Nachdenken über Selbstwahrnehmung und zwischenmenschliche Dynamik an
⬤ ist gut geschrieben und bietet spannende Momente
⬤ dient als nützlicher Diskurs, der politische Grenzen überwindet.
⬤ Einige Leser finden den Stil der kontinentalen Philosophie ermüdend und die Argumente trivial
⬤ spricht vielleicht nicht diejenigen an, die direkte Einsichten suchen
⬤ konzentriert sich nicht ausschließlich auf die jüdische Identität, was einige Leser enttäuschen könnte.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Feeling Jewish: (a Book for Just about Anyone)
In diesem glänzenden Debüt bietet ein junger Kritiker einen originellen, leidenschaftlichen und gelehrten Bericht darüber, was es bedeutet, sich jüdisch zu fühlen - auch wenn man es nicht ist. Selbsthass.
Schuldgefühle. Verbitterung. Paranoia.
Hysterie. Überbordende Mutterliebe.
In diesem witzigen, aufschlussreichen und ergreifenden Buch taucht Devorah Baum in Fiktion, Film, Memoiren und Psychoanalyse ein, um eine verblüffend originelle Erforschung einer Reihe von Gefühlen zu präsentieren, die bekanntermaßen mit modernen Juden in Verbindung gebracht werden. Sie denkt darüber nach, warum Juden sowohl von anderen als auch von sich selbst so oft als anfällig für "negative" Gefühle dargestellt werden, und fragt, wie negativ diese Gefühle wirklich sind.
Und da das Tempo der Globalisierung dazu führt, dass sich zahllose Menschen immer mehr an den Rand gedrängt, entwurzelt und existenziell bedroht fühlen, argumentiert sie, dass solche "jüdischen" Gefühle für uns alle immer alltäglicher werden. Von Franz Kafka bis Philip Roth, von Sarah Bernhardt bis Woody Allen, von Anne Frank bis Nathan Englander - Feeling Jewish überbrückt die üblichen Bruchlinien zwischen links und rechts, Insider und Outsider, Jude und Nichtjude und sogar Semit und Antisemit und bietet einen unverzichtbaren Leitfaden für unsere gespaltene Zeit.