Bewertung:

Das Buch „Femina“ von Janina Ramirez bietet einen differenzierten Blick auf die Rolle der Frau in der mittelalterlichen Geschichte und eröffnet neue Einblicke in oft übersehene Figuren. Obwohl es gut recherchiert und umfassend ist, hat der Schreibstil gemischte Kritiken erhalten, da einige Leser es als trocken oder zu akademisch empfanden. Das Buch beleuchtet sowohl die Herausforderungen, denen sich Frauen in patriarchalischen Strukturen stellen mussten, als auch ihren Beitrag zur Geschichte.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und informativ
⬤ stellt traditionelle Geschichtsdarstellungen in Frage
⬤ hebt die Beiträge und das Leben von Frauen in der mittelalterlichen Geschichte hervor
⬤ bietet neue Einblicke und Perspektiven
⬤ bezieht den Leser durch eine Vielzahl von Quellen wie Karten und Illustrationen mit ein.
⬤ Der Schreibstil kann trocken oder übermäßig akademisch sein
⬤ nicht alle Leser fanden es fesselnd
⬤ einige beschwerten sich über den Fokus auf männliche Figuren, die die Frauen umgeben
⬤ redaktionelle Probleme wurden bei Namen und Übersetzungen bemerkt
⬤ die Erzählung kann verworren und weniger konzentriert werden.
(basierend auf 33 Leserbewertungen)
Femina: A New History of the Middle Ages, Through the Women Written Out of It
Eine bahnbrechende Neubewertung der mittelalterlichen Weiblichkeit, die aufzeigt, warum Frauen aus der Geschichte herausgeschrieben wurden und warum das wichtig ist
Das Mittelalter wird als blutrünstige Zeit der Wikinger, Heiligen und Könige gesehen, als eine patriarchalische Gesellschaft, die Frauen unterdrückte und ausschloss. Aber wenn wir etwas tiefer in die Wahrheit eindringen, sehen wir, dass das "dunkle" Mittelalter alles andere als das war.
Die Oxford- und BBC-Historikerin Janina Ramirez hat zahllose einflussreiche Frauennamen entdeckt, die aus den historischen Aufzeichnungen gestrichen und mit dem Wort FEMINA versehen wurden. Da die Hüter der Vergangenheit anordneten, Bücher zu verbrennen, Kunstwerke zu zerstören und neue Versionen von Mythen, Legenden und historischen Dokumenten zu erstellen, wurde unser Geschichtsbild manipuliert.
Erst jetzt, durch eine sorgfältige Untersuchung der Artefakte, Schriften und Besitztümer, die sie hinterlassen haben, kommt das einflussreiche und facettenreiche Leben der Frauen zum Vorschein. Femina geht über die offiziellen Aufzeichnungen hinaus, um den wahren Einfluss von Frauen aufzudecken, wie z. B.:
⬤ Jadwiga, der einzige weibliche König in Europa.
⬤ Margery Kempe, die ihr Image und ihre Geschichte ausnutzte, um ihre Berühmtheit zu sichern.
⬤ Loftus Princess, deren Existenz uns Hinweise auf die Anfänge des Christentums in England gibt.
In Femina lädt uns Ramirez ein, die mittelalterliche Welt mit neuen Augen zu sehen und zu entdecken, warum diese bemerkenswerten Frauen aus unserem kollektiven Gedächtnis verschwunden sind.