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Feminists Negotiate the State: The Politics of Domestic Violence
Wenn Feministinnen staatliche Maßnahmen zur Beseitigung der Ungleichheit zwischen den Geschlechtern fordern, werden sie mit dem Paradoxon der staatlichen Macht konfrontiert - einem Staat, der Frauen Schutz verspricht, aber die Interessen der Männer schützt.
Anhand des Fallbeispiels der häuslichen Gewalt gegen Frauen untersucht dieses Buch die Kompromisse, die Feministinnen in diesem Verhandlungsprozess mit dem Staat eingehen müssen. In den letzten zwanzig Jahren haben Feministinnen entscheidende und bedeutende politische Siege in der Frage der häuslichen Gewalt errungen, darunter die Finanzierung von Frauenhäusern, eine bessere Ausbildung von Polizeibeamten und Richtern sowie Rechtsansprüche vor Gericht.
Doch der Staat hat es versäumt, die tieferen sozialen und wirtschaftlichen Ursachen häuslicher Gewalt anzugehen, und trägt in vielerlei Hinsicht dazu bei, die männliche Kultur der Gewalt, die zu ihrer Entstehung beiträgt, aufrechtzuerhalten. Dieses Buch untersucht die feministische Auseinandersetzung mit jedem der drei Regierungszweige, indem es die Reaktion der Exekutive (durch obligatorische polizeiliche Verhaftungsmaßnahmen), der Judikative (durch die Anwendung des Battered Woman's Syndrome in den Gerichten) und der Legislative (durch die Analyse des Violence Against Women Act) auf feministische Forderungen nach sozialem Wandel untersucht.