Bewertung:

Das Buch bietet eine aufschlussreiche Untersuchung der feministischen Zeitschriften der dritten Welle und beleuchtet ihre kulturelle Bedeutung und die Herausforderungen, denen sie sich stellen müssen. Es bietet einen kritischen Blick auf Inklusivität und Rassismus in feministischen Räumen und reflektiert gleichzeitig den Niedergang verschiedener Zeitschriften.
Vorteile:⬤ Spannende und informative Analyse der feministischen Zeitschriften der dritten Welle
⬤ starker frauenfeindlicher Ton
⬤ thematisiert verdeckten Rassismus in feministischen Räumen
⬤ hebt positive Veränderungen einiger Zeitschriften hervor
⬤ nostalgische Reflexion über den Niedergang der Printmedien.
Es werden keine nennenswerten Nachteile erwähnt, aber es gibt ein Gefühl der Traurigkeit über die Schließung vieler Zeitschriften.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Making Feminist Media: Third-Wave Magazines on the Cusp of the Digital Age
Making Feminist Media bietet neue Denkansätze für die lebendige Medien- und Handwerkskultur, die durch Riot Grrrl und die dritte Welle des Feminismus entstanden ist. Es konzentriert sich auf eine Reihe von feministischen Publikationen - darunter BUST, Bitch, HUES, Venus Zine und Rockrgrl -, die in den 1990er Jahren als Zines entstanden. Indem es ihre Erfolge und Misserfolge nachzeichnet, bietet dieses Buch einen Einblick in die Politik des Feminismus der jüngsten Vergangenheit.
Making Feminist Media vereint Interviews mit Zeitschriftenredakteurinnen, Recherchen in Zine-Archiven und Analysen von Werbung, Artikeln, Leitartikeln und Leserbriefen in feministischen Zeitschriften der dritten Welle. Sie ordnet diese Publikationen in die lange Geschichte des feministischen Publizierens in den USA und Kanada ein und argumentiert, dass die feministischen Zeitschriften der dritten Welle wichtige Kontinuitäten und Brüche mit ihren historischen Vorläufern aufweisen. Diese Publikationslinien stellen die immer noch vorherrschende - und heftig umstrittene - Kategorisierung der feministischen Kultur nach der Wellenmetapher in Frage.
Die Geschichten, Kämpfe und Strategien dieser Zeitschriften repräsentieren nicht nur den zeitgenössischen Feminismus, sie schaffen und formen auch feministische Kulturen. Die Publikationen stellen eine feministische Gegenöffentlichkeit dar, in der die konkurrierenden Interessen von Redakteuren, Autoren, Lesern und Anzeigenkunden aufeinandertreffen können. Making Feminist Media argumentiert, dass das Lesen feministischer Zeitschriften weit mehr ist als der Konsum von Informationen oder Unterhaltung: Es ist eine zutiefst intime und politische Aktivität, die das Selbst- und Fremdverständnis der Leserinnen als feministische Denkerinnen prägt.