
Femicide in War and Peace
Dieses Buch befasst sich mit dem Phänomen des Femizids - der weltweiten Tötung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts - in Friedens- und in Kriegszeiten.
Femizid im Krieg unterscheidet sich von Femizid im Frieden, und doch ist die Trennlinie zwischen beiden dünn. Gewalt gegen Frauen kommt in vielen Formen vor - von emotionalem, psychologischem und finanziellem Missbrauch über die Einschränkung der persönlichen Autonomie bis hin zu körperlichem und sexuellem Missbrauch, der in Mord endet. Sie umfasst Kindermord, Geschlechtsselektion, frauenfeindliche Gesetze und kulturelle Praktiken und kann Genitalverstümmelung, Zwangssterilisation oder erzwungene Schwangerschaft beinhalten. Frauen erleben diese Formen der Gewalt sowohl in Friedenszeiten als auch in Zeiten von Krisen, Konflikten oder nationaler Unsicherheit. Die Covid-19-Pandemie führte zu einem Anstieg der Gewalt gegen Frauen, da sie zu ihren gewalttätigen Partnern zurückgeschickt wurden, die wegen der weltweiten Seuche aus dem Gefängnis entlassen worden waren.
Dieser Band stützt sich auf Fälle aus dem globalen Norden und dem globalen Süden, um einen detaillierten Überblick über Verbrechen gegen Frauen und die Wahrnehmung von Femizid in verschiedenen Ländern zu geben. Er bringt Wissenschaftler aus verschiedenen Ländern und Disziplinen sowie aus vielen Teilen der Welt zusammen, in denen über Femizid noch nie oder nur selten berichtet wurde. Dieses Buch ist für fortgeschrittene Studenten und Forscher in den Bereichen Geschlechterstudien, Kriegs- und Konfliktforschung und Terrorismus eine wertvolle Lektüre. Es wurde ursprünglich in Peace Review veröffentlicht.