
Television Before TV: New Media and Exhibition Culture in Europe and the Usa, 1928-1939
Fernsehen vor dem Fernsehen überdenkt die Geschichte des Fernsehens in der Zwischenkriegszeit, indem es die zahlreichen Vorführungen des Mediums auf nationalen Messen und internationalen Ausstellungen in den späten 1920er und 1930er Jahren untersucht.
Auf der Grundlage umfangreicher Archivrecherchen in Großbritannien, Deutschland und den Vereinigten Staaten analysiert Anne-Katrin Weber die Orte, an denen das neue Medium auf sein erstes Publikum traf. Sie argumentiert, dass öffentliche Vorführungen für die soziale Konstruktion des Fernsehens von zentraler Bedeutung waren; für die Historikerin stellen die Ausstellungen daher entscheidende Ereignisse dar, um nicht nur die Entstehung des Mediums in der Vorkriegszeit, sondern auch seine spätere Domestizierung in den Nachkriegsjahren zu verstehen.
Ihr Buch ist als transnationale Studie konzipiert und beleuchtet die vielfältigen Zirkulationen von Artefakten und Ideen über die Grenzen demokratischer und totalitärer Regime hinweg. Mit 100 Fotos reich bebildert, unterstreicht Weber schließlich, dass das Fernsehen der Zwischenkriegszeit auch ohne regelmäßige Programme weit verbreitet war.