Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 2 Stimmen.
Fetishism, Psychoanalysis, and Philosophy: The Iridescent Thing
Fetischismus, Psychoanalyse und Philosophie untersucht, wie und warum Freuds Spätwerk über Fetischismus zu den Anfängen einer Neuformulierung der Theorie und Praxis der Psychoanalyse führte. Freud selbst war sich jedoch der langen Geschichte des Fetischismuskonzepts nicht bewusst, eine Geschichte, die für das Verständnis des Konzepts entscheidend ist.
Dieses Buch enthält drei Hauptstränge. Der erste ist historisch und zeichnet die Entwicklung des Fetischismuskonzepts seit dem 16. Jahrhundert nach. Der Schwerpunkt liegt dabei auf zwei wichtigen Denkern: Charles de Brosses aus dem 18. Jahrhundert und Auguste Comte aus dem 19. Die zweite Stoßrichtung ist philosophischer Natur. Beim Fetischismus geht es immer um die Beziehung zwischen dem Geist und den Dingen. Martin Heidegger, Jaques Derrida und Maurice Merleau-Ponty haben in diesem Bereich wesentliche Beiträge geleistet, die auch für die Wissenschaft von Bedeutung sind. Der dritte Schwerpunkt integriert die historischen, philosophischen und psychoanalytischen Untersuchungen des Fetischismus. Er befasst sich auch mit Wallace Stevens' poetischer Meditation über Geist und Ding, die dazu beiträgt, alles Vorangegangene zu erhellen.
Dieses umfassende Buch zeichnet sich durch eine sorgfältige Integration der historischen, philosophischen und psychoanalytischen Untersuchungen des Fetischismus aus. Es wird dazu beitragen, neue Wege des Denkens über den Geist und seine Struktur zu eröffnen, so dass Fetischismus möglich ist. Fetischismus, Psychoanalyse und Philosophie wird sowohl für Psychoanalytiker und psychoanalytische Psychotherapeuten als auch für Philosophen von Interesse sein.