Bewertung:

In dem Buch „Feuchtgebiete“ geht es um die Protagonistin Helen, die während ihres Krankenhausaufenthaltes auf anschauliche und groteske Weise ihren Körper und ihre Sexualität erkundet. Diese unkonventionelle Erzählung hat bei den Lesern eine Mischung aus Abscheu und Faszination hervorgerufen, wobei die Meinungen über den Inhalt stark auseinandergehen.
Vorteile:Viele Leser fanden das Buch unterhaltsam und meinten, es biete eine einzigartige Perspektive, die gesellschaftliche Normen in Frage stellt. Einige schätzten die unverblümte Auseinandersetzung der Protagonistin mit Tabuthemen und die unverblümte Ehrlichkeit des Schreibens. Die Kürze des Buches ermöglichte eine schnelle Lektüre, und einige sahen darin einen Kommentar zu weiblicher Sexualität und Identität.
Nachteile:Die überwältigende Mehrheit der Kritiker bemängelte den grafischen und oft grotesken Inhalt des Buches, der nach Ansicht vieler keinen erlösenden Wert hatte. Die Leser bemängelten das Fehlen einer substanziellen Handlung und hielten den Schockfaktor für übertrieben und unnötig. Diejenigen, die empfindlich auf Körperfunktionen und explizite Inhalte reagieren, fanden das Buch besonders abstoßend und bezeichneten es als ekelhaft und kitschig.
(basierend auf 232 Leserbewertungen)
Wetlands
Mit ihrer frechen Sezierung des Sexuallebens und der privaten Pflegegewohnheiten der 18-jährigen Erzählerin Helen Memel hat Charlotte Roche das bisher Unaussprechliche in Deutschland zum nationalen Thema gemacht.