Bewertung:

Fire & Brimstone von Laurinda D. Brown erzählt die dramatische und turbulente Liebesgeschichte von Chris und Gayle, zwei Frauen mit komplexen Hintergründen und ungelösten Problemen. In der Erzählung werden Themen wie Sexualität, häusliche Gewalt und Spiritualität erforscht, aber die Leser bemerkten einen Mangel an Fokus und Kontinuität in der Geschichte, was zu gemischten Gefühlen führte.
Vorteile:Das Buch behandelt wichtige und kontroverse Themen wie lesbische Beziehungen, häusliche Gewalt und die Überschneidung von Sexualität und Religion. Viele Leserinnen und Leser fanden es fesselnd und lobten die emotionale Tiefe und die Dramatik im Leben der Figuren. Einigen gefiel die rasante Erzählweise und sie stellten fest, dass es sich um einen fesselnden ersten Roman der Autorin handelt.
Nachteile:Kritiker bemängelten einige Ungereimtheiten und mangelndes Korrekturlesen, die das Leseerlebnis insgesamt beeinträchtigten. Die Geschichte wurde als verworren und schwer nachvollziehbar beschrieben, mit einem Übermaß an Hintergrundinformationen und Drama, das die Entwicklung der Charaktere überschattete. Einige Leser waren enttäuscht, weil sie die Charaktere als dysfunktional und unsympathisch empfanden und nicht in der Lage waren, sich selbst zu retten.
(basierend auf 28 Leserbewertungen)
Fire & Brimstone: Sex, Lies and Drama
Chris Desmereaux, College-Absolventin und alleinerziehende Mutter von zwei Kindern, die auf der Suche nach Liebe, Mitgefühl und Stabilität die Schlange der Essensmarken hinunterstarrt, ahnt nicht, dass sie an dem Tag, an dem Gayle Evans ihre Kontaktanzeige in der Zeitung findet - und darauf antwortet - gerade ihren persönlichen Ghetto-Abschluss erhalten hat.
Gayle Evans, Musikministerin mit einer göttlichen Gabe: Sie wippt mit den Füßen, klatscht mit den Knien und macht Lust auf mehr. Lobet den Herrn ist ihr Mantra. Frauen zu vermöbeln ist ihr Spiel. Gayle zerstört jedes Leben, das sie berührt, und bringt mehr Unglück als Harmonie. Sie muss noch eine oder zwei Lektionen lernen, nachdem sie ihre Beziehung zu Gott benutzt hat, um ein scheinbar glückliches Zuhause zu zerstören.
Abwechselnd in Washington, D. C. und Memphis, Tennessee, angesiedelt, ist Fire & Brimstone eine unverblümte Geschichte, die Lesbianismus und schwarze Mutterschaft sowohl als getrennte als auch als integrierte Themen erforscht, die sich auf die Rolle der Hauptfigur als Alleinerziehende auswirken, und gleichzeitig einen Dialog über gleichgeschlechtliche häusliche Gewalt, religiöse Überzeugungen, Bisexualität, vernachlässigende Väter, Wirtschaft und Kastensysteme innerhalb der Rassen unter Afroamerikanern eröffnet. Je nach den eigenen Überzeugungen und Meinungen lässt "Fire & Brimstone" keinen Raum für Zwischentöne, so dass der Leser letztlich seine eigene Schlussfolgerung ziehen muss, was das Ende tatsächlich bedeutet: Ist Homosexualität eine Sünde, oder liebt Gott uns so, wie wir sind?
Die Autorin erinnert uns daran, dass schwule Frauen überall zu finden sind, sogar in der afroamerikanischen Kirche - einem Ort, an dem niemand erwartet, sie zu finden.
Fire & Brimstone leistet hervorragende Arbeit, indem es die Grenzen der Moral des 21. Jahrhunderts auslotet.