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Firelei Bez
„Ihre Sprache, mit der sie (die Geschichte) erforscht, ist zugleich ernst und überschwänglich. „ -Siddhartha Mitter, New York Times
In den letzten 15 Jahren hat Firelei Báez Kunstwerke geschaffen, die sich mit den historischen Erzählungen des Atlantikbeckens auseinandersetzen. In ihren Gemälden, Zeichnungen und Installationen bedient sie sich der Disziplinen Anthropologie, Geografie, Folklore, Fantasie, Science Fiction und Sozialgeschichte, um Kategorien wie Ethnie, Geschlecht und Nationalität in Frage zu stellen. Ihre überschwänglichen Gemälde zeichnen sich durch eine fein gearbeitete, komplexe und vielschichtige Verwendung von Mustern, Motiven und gesättigten Farbtönen aus. In ihren Werken, die vor allem farbige Frauen in den Mittelpunkt stellen, finden sich königliche Modestile und dekorative Elemente ebenso wie trotzige Blicke, um ihre Autorität zu behaupten.
Im Vorfeld ihrer nordamerikanischen Wanderausstellung bietet dieses üppig illustrierte Buch dem Publikum die Möglichkeit, ein ganzheitliches Verständnis von Báez' komplexem Werk zu gewinnen, das sie als eine der wichtigsten Künstlerinnen der Gegenwart festigt. Die Monografie ist teilweise von Skizzenbüchern der Künstler inspiriert und enthält großflächige Reproduktionen der vorbereitenden Skizzen der Künstlerin sowie Anmerkungen, Quellenbilder und Nahaufnahmen ihrer Kunstwerke. Zahlreiche Wissenschaftler tragen nachdenkliche, ehrfurchtsvolle Texte bei, die Báez' unauslöschliche Spuren in der zeitgenössischen Kunstlandschaft hinterlassen.
Die in der Dominikanischen Republik geborene Künstlerin Firelei Báez (geb. 1981) verarbeitet visuelle Referenzen aus der Geschichte der Diaspora, um sich neue Möglichkeiten für die Zukunft vorzustellen, indem sie Figuration, symbolische Bilder und abstrakte Gesten auf großformatige Reproduktionen gefundener Karten und Dokumente überträgt. Anschließend bevölkert sie diese Darstellungen mit hybriden Formen, die sich aus folkloristischen und literarischen Bezügen, Textilmustern und pflanzlichem Leben zusammensetzen.