Bewertung:

Das Buch „Mean Justice“ von Edward Humes hat sehr unterschiedliche Kritiken erhalten. Viele Leser loben den gut recherchierten Inhalt, den fesselnden Schreibstil und die augenöffnende Untersuchung der Korruption im Justizsystem von Kern County. Einige Kritiker bemängeln jedoch, dass der Autor eine voreingenommene Perspektive einnimmt, was Fragen zur Objektivität der Erzählung aufwirft.
Vorteile:Gut recherchiert und gut geschrieben. Fesselnde Untersuchung von Korruption und Ungerechtigkeit im Rechtswesen, insbesondere in Kern County. Fesselnde Erzählung, die sich wie ein Drama liest und den Leser fesselt, so dass er das Buch nicht aus der Hand legen kann. Wertvolle Einblicke in das Strafrechtssystem und gesellschaftliche Probleme.
Nachteile:Wahrgenommene Voreingenommenheit in der Perspektive des Autors, wobei einige Leser glauben, dass die Erzählung eine bestimmte Agenda vorantreibt. Sich wiederholende und langatmige Passagen, die nach Ansicht mancher Leser hätten gekürzt werden können, um sie kürzer zu machen. Zweifel an der sachlichen Richtigkeit und Objektivität der Darstellung der Ereignisse durch den Autor.
(basierend auf 36 Leserbewertungen)
Mean Justice: A Town's Terror, a Prosecutor's Power, a Betrayal of Innocence
Tief im Herzen Kaliforniens liegt eine Stadt, die im Kampf gegen das Verbrechen an vorderster Front steht. Belagert von spektakulären Verbrechen, bei denen Säulen der Gemeinschaft des Mordes, der Vergewaltigung und der abscheulichsten Verschwörungen beschuldigt wurden, fand Bakersfield seine Retter in einer Bande von mutigen und klugen Staatsanwälten. Sie stürmten das Gerichtsgebäude wie Racheengel, gewannen ihre Fälle, schmiedeten weitreichende neue Gesetze und schufen eine der Städte mit der härtesten Verbrechensbekämpfung in Amerika - ein Modell für den Rest des Landes.
Es gibt nur ein Problem: Die Menschen, die in diesen bahnbrechenden Fällen verhaftet, vor Gericht gestellt und inhaftiert wurden, waren unschuldig.
In Mean Justice begibt sich der preisgekrönte Autor und Journalist Edward Humes auf eine erschütternde Reise zur dunklen Seite des Justizsystems - die eindrucksvolle wahre Geschichte des Kampfes eines Mannes, seine Unschuld zu beweisen. Es ist eine zutiefst persönliche und zugleich weitreichende Geschichte, denn Humes zeigt, wie das individuelle Unrecht, das einem Mann angetan wurde, Teil eines beunruhigenden nationalen Trends ist, bei dem die Unschuld zum unbeabsichtigten Opfer des Krieges gegen das Verbrechen wird und die immensen neuen Befugnisse der Staatsanwälte - von der Main Street über die Wall Street bis zur Pennsylvania Avenue - gefährlich unkontrolliert sind.
Humes kombiniert die investigative Berichterstattung, die ihm den Pulitzer-Preis einbrachte, mit der begnadeten Erzählkunst, die mit dem PEN-Literaturpreis ausgezeichnet wurde, und erzählt, wie der pensionierte High-School-Direktor Pat Dunn für den Mord an seiner Frau angeklagt wurde, um ihre Millionen zu erben. Spannend und aufregend wie ein Spannungsroman enthüllt "Mean Justice", wie Dunns Fall durch versteckte Zeugen, unterschlagene Beweise und Lobbyarbeit mächtiger Politiker hinter den Kulissen vereitelt wurde. Noch erschreckender ist, dass es viele solcher Fälle in dieser rein amerikanischen Stadt gab, in denen der wohlmeinende Wunsch nach öffentlicher Sicherheit zu etwas Dunklem, Schrecklichem und Ungerechtem führte. Schließlich stellt Humes die Frage, ob die gemeine Justiz in Bakersfield, Kalifornien, nicht bald zur Norm für den Rest des Landes wird, wo wir in unserem Ordnungseifer staatsanwaltschaftliches Fehlverhalten zunehmend verzeihen. Amerikanische Städte verzeichnen die niedrigsten Kriminalitätsraten seit Jahrzehnten. Aber zu welchem Preis? Mean Justice liefert eine ebenso überzeugende wie erschreckende Antwort.