Bewertung:

Die Kritiken zu „Fifth Born II: The Hundredth Turtle“ sind gemischt. Einige Leser schätzen die emotionale Tiefe und die Entwicklung der Charaktere, während andere kritisieren, dass das Buch nicht an das erste Buch heranreicht und gewisse erzählerische Ungereimtheiten aufweist. Die Fortsetzung befasst sich mit Themen wie Wachstum, Liebe und Verlust, wurde aber als „langsam brennend“ und ohne Bezug zu den ursprünglichen Figuren beschrieben.
Vorteile:Viele Leserinnen und Leser fanden den Schreibstil schön und poetisch, schätzten die emotionale Reise der Figuren und die Auseinandersetzung mit komplexen Themen wie Trauer, Familie und Liebe. Das Buch wird für seine reichhaltigen Beschreibungen und seine spirituelle Tiefe gelobt, und einige Leser fanden, dass man ihm leicht folgen kann, auch ohne das erste Buch gelesen zu haben.
Nachteile:Einige Rezensenten waren der Meinung, dass die Fortsetzung nicht die Essenz des ersten Buches einfing, sie fanden es weniger fesselnd und manchmal vorhersehbar. Kritisiert wurden u. a. eine fehlende Kontinuität der Charaktere, unrealistische Entwicklungen in der Handlung und eine Überbetonung bestimmter Themen wie Thanksgiving. Einige waren der Meinung, dass das Tempo zu langsam war und die Geschichte zu viele lose Enden aufwies, insbesondere in Bezug auf das Schicksal von Figuren aus dem ersten Buch.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Fifth Born II: The Hundredth Turtle
Als Odessa Blackburn zum ersten Mal in Mississippi zurückgelassen wird, um mit ihrer geächteten Mutter Ella Mae ein neues Leben zu führen, sorgen die Belastungen durch die Familienpropaganda, die Pubertät und das Leben fern von ihren Geschwistern für zusätzlichen Herzschmerz. Odessa und Ella Mae müssen sich zu Geduld und einer neuen Art der Liebe ohne Gewalt durchringen.
Bald bauen Mutter und Tochter eine Brücke aus ihrem zerrütteten Leben, die Odessas ältester Bruder Lamont überquert. Der Roman entwickelt sich zu einer Geschichte über die beiden jungen erwachsenen Geschwister. Obwohl die beiden in ihrer frühen Kindheit durch die Lügen und Mythen, die aus dem Schmerz der Familie entstanden sind, entfremdet werden, sind sie emotional aufeinander angewiesen, um ein Gefühl von Familie zu bekommen. Nachdem Lamont an einer AIDS-Erkrankung gestorben ist, muss Odessa ihre eigene Trauer bewältigen und Lamonts Wunsch nach einer Verbindung mit ihren entfremdeten Geschwistern erfüllen.
Der Bogen des Romans führt den Leser durch die komplizierten Gewässer der generationenübergreifenden Unterdrückung einer afroamerikanischen Familie. Vor dem kontrastreichen Hintergrund der bluesigen Klänge des Mississippi und der jazzigen Asphalt- und Graffitiklippen von Harlem werden die schwierigen Themen Familieninzest und Homophobie melodisch und lyrisch durchquert. Dem Leser wird sowohl die triumphale Darstellung einer erwachsenen Überlebenden geboten, die die Hindernisse überwindet, die ihr von Geburt an in den Weg gelegt wurden, als auch die Teilnahme an ihrer mutigen Heimreise.