
Film Ecology: Defending the Biosphere -- Doughnut Economics and Film Theory and Practice
Anhand des regenerativen Wirtschaftsmodells - auch bekannt als Doughnut Economics - bietet Susan Hayward einen Denkanstoß für einen erneuerten, vorläufig revolutionären Ansatz sowohl für die Filmtheorie als auch für die Filmpraxis.
Dieses Buch versucht, die von T. J. Demos (in A gainst the Anthropocene, 2017) aufgeworfenen Fragen zu beantworten: Wie können wir einen Weg finden, um planetarische Schäden und die dadurch aufgeworfenen Fragen im Bereich der Filmwissenschaft zu behandeln? Wie konstruieren wir ein theoretisches Modell, das es uns ermöglicht, die ökologischen Überschreitungen zu visualisieren, die durch das Wachstumsmodell des Kapitalismus verursacht werden, das vom Mainstream-Narrativkino stark unterstützt wird? Film Ecology greift auf das in Kate Raworths Buch Doughnut Economics (2017) dargelegte Modell zurück und passt dessen Grundprinzipien an die Untersuchung des narrativen Kinos an, um zu zeigen, wie wir mit Hilfe dieses Modells Filme nach Kriterien untersuchen können, die nicht auf Genres/Stars/Autoren ausgerichtet oder in anthropozentrische theoretische Modelle eingebettet sind, sondern auf ökologischen Prinzipien beruhen. Diese Argumente werden anhand von Beispielen aus Mainstream-Narrativfilmen wie The Giant (1956), Mildred Pierce (1945), Erin Brockovich (2000), Wall Street (1987), Hotel Ruanda (2004) und Missing Figures (2016) veranschaulicht.
Dieser Ansatz wird Filmpraktiker, Filmtheoretiker, Kritiker und Analysten, Filmstudenten und Filmliebhaber gleichermaßen dazu anregen, darüber nachzudenken, wie sie das Doughnut-Modell in ihr Denken oder ihre Arbeit als Teil ihres Prozesses integrieren können.