
Film Criticism and Digital Cultures: Journalism, Social Media and the Democratization of Opinion
'Der Kritiker ist tot.' Jeder ist ein Kritiker".
Diese Aussagen spiegeln einige der Wahrnehmungen der Filmkritik in einer Zeit wider, in der eine Meinung innerhalb von Sekunden veröffentlicht werden kann und dennoch ein Millionenpublikum erreicht. Dieses Buch untersucht die Realität der zeitgenössischen Filmkritik, indem es mit führenden Filmkritikern in Großbritannien und Nordamerika - wie Nick James, Mark Cousins, Jonathan Rosenbaum und Richard Porton - spricht und ein breites Spektrum einflussreicher Publikationen - darunter Sight & Sound, The Guardian, Cineaste, indieWIRE und Variety - abdeckt.
Diese Untersuchungen, die einen wichtigen neuen Beitrag zu einem aufstrebenden Forschungsgebiet darstellen, untersuchen die Auswirkungen größerer kultureller, wirtschaftlicher und technologischer Prozesse auf Gesellschaft, Medien und Journalismus. Historische Perspektiven auf die Kritik seit der Antike und aktuelle Debatten im Journalismus und in den digitalen Medien werden genutzt, um Fragen zu klären wie: Wie ist das Verhältnis zwischen Krise und Kritik? Inwiefern verändert das Web die Funktionen und Gewohnheiten der Praktiker? Welchen Einfluss hat die Filmindustrie auf den kritischen Akt? Und wie sehr beschäftigen sich Praktiker mit konvergenter und kreativer Filmkritik wie dem Videoessay? Angesichts des transformativen digitalen Idealismus sorgen die empirischen Ergebnisse für ein neues Gleichgewicht und sprechen dafür, dass in der Filmkritik eher eine Evolution als eine Revolution stattfindet.