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Film Theory and Contemporary Hollywood Movies
Die Filmtheorie steht heute nicht mehr an erster Stelle und spielt keine Hauptrolle in der Filmwissenschaft, da Kritiker verkünden, dass die Theorie tot ist und wir in einer post-theoretischen Zeit leben. Auch wenn die Theorie nicht mehr im Rampenlicht steht, so bleibt sie doch ein wesentlicher Schlüssel zum Verständnis der gesamten Komplexität des Kinos, den man nicht so leicht ignorieren oder verwerfen sollte.
In diesem Band untersuchen die Autoren aktuelle populäre Filme durch die Brille der Filmtheorie. Sie beginnen mit einer industrieökonomischen Analyse, bevor sie zu einem vorwiegend ästhetischen und interpretativen Rahmen übergehen. Die besprochenen Hollywoodfilme decken ein breites Spektrum ab: von 300 bis Fifty First Dates, von Brokeback Mountain bis Herr der Ringe, von Spider-Man 3 bis Fahrenheit 9/11, von Saw bis Raiders of the Lost Ark und vieles mehr.
Die einzelnen Essays befassen sich mit Themen wie den Regeln für neue Blockbuster-Franchises, dem "posthumanistischen Realismus" des digitalen Kinos, Videospielverfilmungen, zunehmend eingeschränkten stilistischen Normen, den räumlichen Geschichten sozialer Netzwerke wie YouTube, der Mainstreamisierung der Queer-Kultur und dem kognitiven Paradoxon, das hinter der genussvollen Betrachtung traumatischer Ereignisse auf der Leinwand steckt. Mit seiner Besetzung aus internationalen Filmwissenschaftlern zeigt Film Theory and Contemporary Hollywood Movies die bemerkenswerten Beiträge, die die Theorie für die Filmwissenschaft und die Kinobesucher gleichermaßen leisten kann.