
Dieser Band enthält die Ergebnisse einer Konferenz, die im Mai 2015 vom Instituto Cultura y Sociedad (Universität Navarra) organisiert wurde.
Die Bandbreite dieser Konferenz war sehr groß, wie die Vielfalt der Beiträge zeigt. Sie behandeln Themen wie die Beziehungen zwischen der materiellen Wertethik und der Idee des Naturrechts, die Unterscheidung zwischen der moralischen Sphäre und der Sphäre des Rechts, die Kritik an jenen Theorien, die die Menschenrechte im Naturrecht begründen, die Motive, die uns dazu bringen, bestimmte Tatsachen und Pflichten als Folgen sozialer Handlungen zu betrachten, die Bedeutung der „Freiheit“ im Strafrecht oder die kritische Prüfung jener Ansichten, die versuchen, die Rechtsphilosophie auf einige psychologische, soziale oder historische Fragen zu reduzieren.
Trotz ihrer Verschiedenheit haben die Beiträge jedoch zwei Elemente gemeinsam: zum einen die Betonung der Notwendigkeit eines Dialogs zwischen so unterschiedlichen Disziplinen wie der Philosophie und der Rechtswissenschaft, der sich auf eine zentrale Frage konzentriert, nämlich die nach der Existenz präpositiver Elemente, die jeder positiven Gesetzgebung vorausgehen, und zum anderen die Überzeugung, dass solche Elemente eine eigene Verständlichkeit haben.