Bewertung:

Dieses Buch von Howard Davies untersucht verschiedene Theorien und Meinungen zu den Ursachen der Finanzkrise. Es bietet eine gründliche und strukturierte Analyse, kommt aber nicht zu einer klaren Schlussfolgerung, wer die Schuld trägt. Es dient sowohl als Lehrmittel als auch als umfassender Überblick für diejenigen, die sich für das Thema interessieren, obwohl es oft Vorkenntnisse über Finanzkonzepte voraussetzt.
Vorteile:⬤ Informative und gründliche Untersuchung der verschiedenen Theorien rund um die Finanzkrise
⬤ gut geschrieben und für sachkundige Leser zugänglich
⬤ strukturiertes Format mit kurzen Kapiteln
⬤ enthält eine Vielzahl von Perspektiven
⬤ bietet Humor und Klarheit in der Erklärung.
⬤ Fehlt eine endgültige Schlussfolgerung, wer die Schuld trägt
⬤ kann für Gelegenheitsleser zu technisch sein
⬤ setzt ein beträchtliches Maß an Vorkenntnissen in Finanz- und Wirtschaftswissenschaften voraus
⬤ einige Rezensionen bezeichnen es als etwas trocken und lehrbuchartig
⬤ Frustration über den Mangel an Tiefe bei der Erforschung der einzelnen Faktoren.
(basierend auf 24 Leserbewertungen)
Financial Crisis: Who Is to Blame?
Es besteht immer noch keine Einigkeit darüber, wer oder was die Finanzkrise verursacht hat, die im Sommer 2007 die Welt überrollte.
Eine Vielzahl von Verdächtigen wurde ausgemacht, von gierigen Investmentbankern über unvorsichtige Kreditnehmer, säumige Regulierungsbehörden und kurzsichtige Zentralbanker bis hin zu gewalttätigen Videospielen und einem hohen Testosteronspiegel unter den Bewohnern der Handelsparkette. Es besteht nicht einmal Einigkeit darüber, ob die Krise zeigt, dass mehr oder weniger staatliche Eingriffe in die Märkte notwendig sind: Einige behaupten, dass die staatliche Förderung von Wohneigentum der Kern des Problems, insbesondere in den USA, war.
In seinem Buch The Financial Crisis (Die Finanzkrise) stellt Howard Davies einen Überblick über diese Argumente und die für jedes von ihnen angeführten Beweise dar. So kann der Leser einschätzen, welches Gewicht den einzelnen Argumenten beizumessen ist und wie wirksam die in der Entwicklung befindlichen Abhilfemaßnahmen sein dürften.