Bewertung:

Die Biografie von Varina Howell Davis von Joan E. Cashin bietet einen detaillierten Einblick in das Leben der einzigen First Lady der Konföderation und beleuchtet ihren komplexen Charakter und ihre Konflikte in einer turbulenten Zeit der amerikanischen Geschichte. Obwohl das Buch wertvolle Einblicke bietet und gut recherchiert ist, empfanden einige Leserinnen und Leser den Schreibstil als übereilt und in einigen wichtigen Bereichen als zu wenig tiefgründig. Außerdem wurden die Objektivität des Autors und das Fehlen von Bildern in der Kindle-Version kritisiert.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert mit wertvollen Einblicken in Varina Howell Davis und ihre Rolle während des Bürgerkriegs.
⬤ Bietet eine einzigartige Perspektive auf die Erfahrungen von Frauen in den 1800er Jahren.
⬤ Varinas Kämpfe mit ihren persönlichen Überzeugungen und ihren Pflichten werden hervorgehoben.
⬤ Bietet eine faszinierende Erzählung, die den Leser dazu anregt, über den historischen Kontext nachzudenken.
⬤ Der Schreibstil wird teilweise als gehetzt empfunden, bei Schlüsselereignissen fehlt es an Tiefe.
⬤ Einige Leser fanden die Objektivität der Autorin fragwürdig.
⬤ In der Kindle-Version fehlen Bilder, was zu Enttäuschungen führt.
⬤ Bestimmte wichtige Charaktere und Details werden nicht angemessen behandelt, was den Gesamteindruck der wichtigen Ereignisse schmälert.
(basierend auf 50 Leserbewertungen)
First Lady of the Confederacy: Varina Davis's Civil War
Als Jefferson Davis Präsident der Konföderation wurde, wurde seine Frau, Varina Howell Davis, nur widerwillig zur First Lady. Dieser hochintelligenten, scharfsinnigen Frau fiel die Loyalität nicht leicht: Sie verbrachte lange Jahre damit, ihre gesellschaftlichen Pflichten mit ihren persönlichen Überzeugungen in Einklang zu bringen. In Mississippi aufgewachsen, aber in Philadelphia ausgebildet und lange Zeit in Washington, D. C., ansässig, fühlte sich Mrs. Davis in Richmond nie wohl. Während des Krieges pflegte sie Gefangene der Union und korrespondierte heimlich mit Freunden im Norden. Obwohl sie öffentlich den Süden unterstützte, wurde ihre Amtszeit als First Lady von Gerüchten über ihre Unzufriedenheit geplagt.
Nach dem Krieg litt Varina Davis unter finanziellen Problemen und dem Verlust mehrerer Kinder. Nach dem Tod ihres Mannes im Jahr 1889 zog sie nach New York und begann eine Karriere als Journalistin. Hier setzte sie sich für die Versöhnung zwischen Nord und Süd ein und schloss Freundschaft mit Julia Grant, der Witwe von Ulysses S. Grant. Sie schockierte viele, als sie in einer Zeitung erklärte, es sei Gottes Wille, dass der Norden den Krieg gewinne.
Ein Jahrhundert nach dem Tod von Varina Davis im Jahr 1906 hat Joan E. Cashin ein meisterhaftes Werk geschrieben, die erste definitive Biografie dieser wahrhaft modernen, aber zutiefst widersprüchlichen Frau. Varina Davis, die für die Sklaverei, aber auch für die Union eintrat, war durch ihre Rolle als First Lady der Konföderation gehemmt und konnte ihre wahren Überzeugungen nicht offenbaren. In diesem bahnbrechenden Buch zeichnet Cashin das großartige Porträt einer faszinierenden Frau, die mit den Zwängen ihrer Zeit und ihres Ortes kämpfte.