
Flachwasserseen sind aquatische Ökosysteme mit großer biologischer Vielfalt, die eng mit menschlichen Aktivitäten verbunden sind.
Der Anstieg der Nährstoffe im See als Folge menschlicher Aktivitäten im Einzugsgebiet wird als anthropogene Eutrophierung bezeichnet. Die Eutrophierung spiegelt sich in Veränderungen der Phytoplankton-Gemeinschaft wider, z.
B. in der Entwicklung toxischer Blüten, die häufig mit der Gruppe der Cyanobakterien in Verbindung gebracht werden und sich negativ auf die Wasserqualität für verschiedene Nutzungen und Ökosystemleistungen auswirken. Die Untersuchung des Phytoplanktons und der Umweltmerkmale, die seine Zusammensetzung und Häufigkeit bestimmen, ist von grundlegender Bedeutung für das Wissen und die Bewirtschaftung von Flachwasserseen.
In der vorliegenden Arbeit werden die Muster der Phytoplanktonzusammensetzung und -abundanz sowie die wichtigsten damit verbundenen Umweltvariablen in fünf flachen Seen Uruguays in einem trophischen Zustandsgradienten analysiert. Flache Seen in Uruguay, die häufig als Trinkwasserquelle genutzt werden, sind aufgrund des steigenden Wasserbedarfs und der städtisch-industriellen Entwicklung von einer Verschlechterung der Umweltbedingungen bedroht“.