Bewertung:

Felipe Lucianos Memoiren „Flesh & Spirit“ (Fleisch und Geist) sind eine aufschlussreiche und dynamische Reflexion über sein Leben als Mitbegründer der Young Lords Party in New York City, in der sich persönliche Erzählungen mit sozialen Kommentaren über die Latino-Identität und -Bewegungen der 1950er bis 1970er Jahre verbinden.
Vorteile:Das Buch wird für seine fesselnde Erzählweise, die erhellenden Einblicke in die Young Lords Party und die einzigartige Perspektive, die es auf soziale Bewegungen und Identität bietet, gelobt. Die Leser finden es fesselnd, lehrreich und einen notwendigen Beitrag zum Verständnis der revolutionären Geschichte und der Erfahrungen der Latinos.
Nachteile:Manche mögen die Bandbreite von Lucianos Lebenserfahrungen - vom Bandenmitglied zur einflussreichen Persönlichkeit - kaum glauben oder überwältigend finden. Diese Vorstellung der Unmöglichkeit ist jedoch auch ein Punkt der Faszination für viele Leser.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Flesh and Spirit: Confessions of a Young Lord
Der Film beschreibt die Odyssee eines schwarzen Puertoricaners, der sich von einem inhaftierten Bandenmitglied zum Mitbegründer der Young Lords Party entwickelt.
Felipe Luciano wuchs vaterlos und arm auf und sehnte sich nicht nach Reichtum oder träumte davon, ein berühmter Schauspieler oder Sportler zu werden. Er hatte es satt, arm zu sein, und sehnte sich danach, ein Mann zu sein, um jenen Punkt der Klugheit, des Mutes und der Unabhängigkeit zu erreichen, der der Welt signalisieren würde, dass er nun ein Krieger war, bereit, die Schlacht für Wahrheit und Gerechtigkeit zu schlagen und den Drachen des Bösen zu töten, was immer das auch sein mochte. In Flesh and Spirit zeichnet Luciano ein lebendiges Porträt seines Lebens in New York City als Mitglied der dortigen Latino-Community sowie seiner zentralen Rolle bei den Young Lords und The Last Poets.
Lucianos Memoiren beginnen damit, dass er als jugendliches Mitglied einer Brooklyner Gang wegen Totschlags verurteilt wird. Dieser Schlüsselmoment verändert den Verlauf seines Lebens. Der amerikanische Junge, der mit Davy Crockett und Superman-Fernsehserien aufgewachsen war, tauchte aus dem Schoß des Gefängnisses in eine harte, neue, einfarbige Schwarz-Weiß-Welt ohne rosarote Brille ein. Es war eine schmerzhafte Erschütterung aller Überzeugungen seiner Kindheit und die Erkenntnis, dass er ein armer schwarzer Puertoricaner im weißen Amerika war, der sich an Werte klammerte, die nicht funktionierten. Das einzige Treibgut in diesem aufgewühlten Meer des sozialen Aufruhrs der 60er Jahre waren das College, die Poesie, revolutionäre Aktivitäten und manchmal Gott. Nach seiner Ausbildung wurde Luciano ein gefeierter Dichter und politischer Aktivist, der sich für die Latino-Bevölkerung von New York City einsetzt, für die Kinder, die unter denselben Umständen aufwachsen wie er.
Flesh and Spirit ist mit Ehrlichkeit und Bescheidenheit geschrieben, um jungen People of Color und anderen Amerikanern den Weg durch die Labyrinthe von Ideologie, Organisation, Fehltritten, falschen Wegen und falschen gesellschaftlichen Versprechungen zu weisen.
Mit Archivfotos von Michael Abramson, die aus Palante: Voices and Photographs of the Young Lords, 1969-1971 (c) 2011 Haymarket Books.