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Fluid Borders: Latino Power, Identity, and Politics in Los Angeles
Diese provokative Studie über die politischen Erfahrungen der Latinos bietet eine nuancierte, eingehende und oft überraschende Perspektive auf die Faktoren, die das politische Engagement einer Bevölkerungsgruppe beeinflussen, die heute die größte Minderheit der Nation darstellt.
Auf der Grundlage von einhundert ausführlichen Interviews vergleicht Lisa Garcia Bedolla die politischen Einstellungen und das Verhalten von Latinos in zwei Gemeinden: im Arbeiterviertel von East Los Angeles und im Mittelschichtviertel von Montebello. Sie geht der Frage nach, wie sich kollektive Identität und sozialer Kontext auf die politische Sozialisation, die politischen Einstellungen und Praktiken sowie den Grad der politischen Partizipation von im Ausland geborenen und einheimischen Latinos ausgewirkt haben, und liefert damit neue Erkenntnisse, die oft im Widerspruch zu den herkömmlichen Erkenntnissen stehen, die die Rolle des sozioökonomischen Status bei der politischen Beteiligung betonen.
Fluid Borders lässt viele Einzelpersonen zu Wort kommen, bietet aufregende neue Forschungsergebnisse über Latina-Frauen, die darauf hinweisen, dass sie mit größerer Wahrscheinlichkeit wählen und sich an politischen Aktivitäten beteiligen als Männer, und untersucht, wie die Erfahrung sozialer Stigmatisierung die kollektive Identifikation und das politische Engagement von Mitgliedern von Randgruppen beeinflusst. Diese innovative Studie weist den Weg zu einem besseren Verständnis der politischen Erfahrung von Latinos und wie sie sich von der anderer rassischer Gruppen unterscheidet, indem sie sie an der Schnittstelle von Macht, kollektiver Identität und Ort ansiedelt.