Flussblindheit in Afrika: Das Starren des Löwen zähmen

Bewertung:   (4,2 von 5)

Flussblindheit in Afrika: Das Starren des Löwen zähmen (Bruce Benton)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch beschreibt die erfolgreiche globale Gesundheitspartnerschaft zur Ausrottung der Flussblindheit in Afrika und schildert die gemeinsamen Bemühungen verschiedener internationaler Organisationen, Wissenschaftler und Gemeinden über 40 Jahre hinweg. Es unterstreicht die Bedeutung von Vertrauen, effektiver Zusammenarbeit und der Einbindung der Bevölkerung, um wichtige Ziele im Bereich der öffentlichen Gesundheit zu erreichen.

Vorteile:

Das Buch wird für seine fesselnde Erzählweise und die gründliche Analyse einer erfolgreichen globalen Gesundheitsinitiative gelobt. Es unterstreicht die Bedeutung von sektorübergreifenden Partnerschaften und effektiver Kommunikation. Die Leser schätzen den Bericht aus erster Hand über die Rolle des Autors bei der Zusammenführung verschiedener Interessengruppen, was das Buch zu einer anregenden Lektüre für Studenten und Fachleute des öffentlichen Gesundheitswesens macht. Auch die Einbeziehung der Kunst als Medium zur Verbreitung des Bewusstseins wird positiv vermerkt.

Nachteile:

Einige Leser könnten bestimmte grafische Beschreibungen der Krankheitsübertragung als abschreckend empfinden, und es gibt Bedenken, dass die Herausforderungen bei der Aufrechterhaltung von Partnerschaften, insbesondere im heutigen politischen Klima, weniger betont werden als die Erfolge.

(basierend auf 5 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Riverblindness in Africa: Taming the Lion's Stare

Inhalt des Buches:

Flussblindheit (Onchozerkose) - eine weit verbreitete, vernachlässigte Krankheit, die von der Kriebelmücke übertragen wird und schrecklichen Juckreiz, Entstellungen und Sehverlust verursacht - ist auch als Löwenblick bekannt, was sich auf den starren, leblosen Blick der von der Krankheit geblendeten Augen bezieht. Die Krankheit hat seit Generationen unzählige Leben zerstört, insbesondere in Afrika. Ihre Auswirkungen sind so verheerend, dass die Gebiete, in denen sie am häufigsten vorkommt (große Landstriche um Flüsse, in denen die Fliege brütet), schließlich verlassen werden, da die Dörfer immer weiter in trockenere Gegenden abwandern, um dem Fliegenbiss und damit der Krankheit zu entgehen. Die Krankheit zerstört die Gemeinden in mehrfacher Hinsicht: Ein großer Teil der Bevölkerung jeder betroffenen Gemeinde ist behindert, oft in der Blüte ihres Lebens dauerhaft erblindet, was eine Belastung für den Rest darstellt, und die Bemühungen der Gemeinden, der Infektion zu entgehen, zwingen sie dazu, in Gebiete zu ziehen, in denen die Landwirtschaft weniger produktiv ist.

Die Beseitigung der Flussblindheit würde nicht nur diese Gemeinschaften von der schweren Last der Krankheit befreien, sondern auch mehr fruchtbare Gebiete in Afrika zur Besiedlung freigeben und damit die extreme Armut lindern. Dies waren die Ziele der Weltbank unter der Leitung des damaligen Präsidenten Robert McNamara, als sie vor mehr als fünfundvierzig Jahren eine Partnerschaft zur Bekämpfung der Flussblindheit ins Leben rief. In diesem Buch erzählt Bruce Benton die bemerkenswerte Geschichte des Erfolgs dieser Partnerschaft. Das Buch ist ein maßgeblicher Bericht über den Start und die Ausweitung der Bemühungen und beschreibt die Umwandlung des Kampfes von einer von oben gesteuerten High-Tech-Operation zu einem von der Basis ausgehenden Drogenbehandlungsprogramm, das das gesamte endemische Afrika abdeckt. Wie, so fragt Benton, kam es zu dieser einzigartigen Partnerschaft zwischen UN-Organisationen, Gebern, NROs, einem großen Pharmaunternehmen, Universitäten, afrikanischen Regierungen und den betroffenen Gemeinden selbst?

Benton hebt die Bedeutung der Krankheitsbekämpfung für die Linderung der absoluten Armut und die Förderung der Entwicklung hervor und untersucht die wichtigsten Entwicklungen, Personen und bemerkenswerten Eigenschaften der Partnerschaft, die zum Erfolg geführt haben. Außerdem zieht er aus dieser besonderen Geschichte Lehren für die Bewältigung künftiger Herausforderungen durch Partnerschaften. Benton stützt sich auf seine zwanzigjährige Erfahrung in der Leitung des Programms zur Bekämpfung von Flussblindheit bei der Weltbank sowie auf umfangreiche Recherchen und Interviews mit mehr als 100 Akteuren des Programms. "Flussblindheit in Afrika" ist das erste und einzige Buch dieser Art. Die Geschichte des Kampfes hat epische Ausmaße, sowohl in Bezug auf die Geografie als auch auf die große Zahl der beteiligten Personen und Organisationen. Sie bietet eine Vorlage für ein breites Spektrum globaler Gesundheitsbemühungen und ist ein hervorragendes Beispiel für sich entwickelnde, zunehmend wirksame Ansätze zur Krankheitsbekämpfung und -eliminierung.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781421439662
Autor:
Verlag:
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2020
Seitenzahl:328

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)