Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende und fesselnde Erkundung des Indianerdienstes und seiner historischen Auswirkungen auf die indigenen Völker, wobei persönliche Geschichten mit akribischen Recherchen kombiniert werden.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben, informativ und bietet eine neue Perspektive auf die Geschichte der amerikanischen Ureinwohner. Es beleuchtet die Auswirkungen des Indianerdienstes anhand von Einzelschicksalen, was es als historischen Bericht sowohl nachvollziehbar als auch glaubwürdig macht.
Nachteile:Manche Leser könnten die Thematik als schwer oder unangenehm empfinden, da sie schwierige Aspekte der amerikanischen Geschichte anspricht, die oft übersehen werden.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Federal Fathers & Mothers: A Social History of the United States Indian Service, 1869-1933
Der 1824 gegründete United States Indian Service (USIS), der heute als Bureau of Indian Affairs bekannt ist, war die Behörde, die für die Erfüllung der Vertrags- und Treuhandverpflichtungen der USA gegenüber den amerikanischen Indianern zuständig war, versuchte aber auch, diese zu "zivilisieren" und zu assimilieren.
In Federal Fathers and Mothers bietet Cathleen Cahill die erste ausführliche Sozialgeschichte der Behörde während des Höhepunkts ihrer Assimilationsbemühungen im späten 19. und frühen 20.
Cahill zeigt, wie der USIS eine Strategie des intimen Kolonialismus verfolgte, indem er Angestellte als Ersatzeltern und Modellfamilien einsetzte, um die Loyalität der amerikanischen Ureinwohner von Stammesverwandtschaftsnetzwerken auf euro-amerikanische Familienstrukturen und schließlich auf die US-Regierung zu übertragen.