Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte und gründliche Untersuchung der Wirtschaftsgeschichte von Minneapolis und St. Paul während der 1800er Jahre, wobei der Schwerpunkt auf der Zeit zwischen der Staatsgründung und der Fertigstellung der Northern Pacific Railroad liegt. Das Buch hebt die bedeutenden kommerziellen Aktivitäten und Entwicklungen in der Region hervor und bietet umfangreiche Anmerkungen des Autors, die mit wertvollen Informationen gefüllt sind.
Vorteile:Gründliche und detaillierte historische Darstellung, gut recherchiert, wertvolle Anmerkungen des Autors, bietet grundlegende Wirtschaftsgeschichte.
Nachteile:Es fehlt eine lebendige Erzählung oder ein farbenfroher Schreibstil, minimaler Fokus auf das persönliche Leben von Schlüsselpersonen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Boosters, Hustlers, and Speculators: Entrepreneurial Culture and the Rise of Minneapolis and St. Paul, 1849-1883
Als 1849 Siedler im neu gegründeten Minnesota-Territorium ankamen, gingen sie in der rauen Barackenstadt St. Paul an Land, in der Pelzhändler und eine Handvoll Kaufleute lebten.
In der Nähe befand sich das Fort Snelling, dessen Soldaten den Auftrag hatten, den Frieden in der Wildnis zu bewahren, und dessen Gebiet später an die aufstrebende Siedlung Minneapolis übertragen wurde. Weniger als vier Jahrzehnte später hatte sich St. Paul zu einem Zentrum des Handels, des Bankwesens und des Eisenbahnverkehrs entwickelt, und Minneapolis war zum größten Mehlmühlenstandort der Welt herangereift.
Die Geschichte, wie es dazu kam, umfasst eine Reihe von Visionären, klugen Unternehmern und staatlich geförderten Expansionen, die zusammengenommen St.
Paul-Minneapolis zum unangefochtenen wirtschaftlichen, politischen und bildungspolitischen Zentrum der Region machten. Die Historikerin Jocelyn Wills bietet eine geschäftliche und unternehmerische Studie über die Twin Cities in ihren Anfangsjahren, mit besonderem Augenmerk auf die Personen, die die Entwicklung der Städte wagten und vorantrieben.
Boosters, Hustlers, and Speculators (Förderer, Gauner und Spekulanten) erzählt von den Erfolgen und Misserfolgen einer Reihe schillernder Persönlichkeiten, die in den Twin Cities Möglichkeiten für finanziellen Gewinn und regionalen Ruhm sahen: der frühe Pelzhändler Norman Kittson, der ein lukratives Handelsnetz aufbaute, das bis ins Red River Valley reichte; der Spekulant Franklin Steele, der sich an den St.-Anthony-Fällen übernommen hatte und nach dem Zusammenbruch der Stadt praktisch bankrott war. Anthony überzog und nach der Panik von 1857 praktisch bankrott war; der Mühlenvisionär William D. Washburn, dessen zuversichtliche Investitionen das Mühlenviertel von Minneapolis zu internationalem Ruhm katapultierten; der Eisenbahnmagnat James J.
Hill, dessen kalkulierte Geschäftsentscheidungen ihm halfen, seinen Traum vom Bau einer Eisenbahnlinie zum Pazifik zu verwirklichen. Die meisten von ihnen kamen mit begrenzten Mitteln, und nur einigen gelang es, ihre Träume zu verwirklichen, aber alle trugen zur Entwicklung von Minneapolis und St. Paul als führendes Produktions-, Bank- und Transportzentrum der Region bei.
Dieses umfassend recherchierte Buch bietet eine solide Grundlage für das Verständnis der Rolle, die die Zwillingsstädte seit ihren Anfängen für die Entwicklung der Region und der Nation gespielt haben.