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Forms of Faith: Literary Form and Religious Conflict in Early Modern England
Dieses Buch untersucht die Rolle der Literatur als Mittel zur Schlichtung religiöser Konflikte im frühneuzeitlichen England.
Es markiert eine neue Etappe in der "religiösen Wende", die eine lebhafte Diskussion über die durch die Reformation ausgelösten Veränderungen und Konflikte ausgelöst hat, und verbindet neue historiographische Lesarten mit einem Interesse an der ideologischen Bedeutung der ästhetischen Form. Sie geht davon aus, dass konfessionelle Differenzen nicht immer in Feindseligkeiten ausbrachen, sondern dass sich die Menschen auch mit geteilten Loyalitäten arrangieren mussten - zwischen dem alten und dem neuen Glauben, zwischen religiösen und weltlichen Interessen, zwischen offiziell sanktionierten und privat gehaltenen Überzeugungen.
Welche Rolle könnte die Literatur dabei gespielt haben? Können wir uns literarische Darstellungen als mögliche Orte der Deeskalation vorstellen? Beugen unterschiedliche diskursive, ästhetische oder soziale Kontexte den Anforderungen religiöser Loyalitäten vor oder lenken sie sie ab? Solche Fragen eröffnen eine neue Perspektive auf die englische Kultur und Literatur nach der Reformation.