Bewertung:

Das Buch wird für seinen informativen und ansprechenden Inhalt über indigene Forschungsmethoden hoch gelobt. Es betont Relationalität und Verantwortlichkeit in der Forschung, was es zu einer unverzichtbaren Quelle sowohl für BIPOC-Personen als auch für nicht-indigene Forscher macht. Während viele Rezensenten die Lesbarkeit und die Tiefe des Wissens loben, kritisieren einige wenige den Mangel an konkreten Methoden und klaren Begründungen für die theoretischen Aussagen.
Vorteile:Das Buch ist sowohl für indigene als auch für nicht-indigene Forscher informativ und ansprechend, betont die relationale Verantwortlichkeit, ist in einem unterhaltsamen und zugänglichen Stil geschrieben und dient als wertvolle Ressource für akademische und praktische Anwendungen in der Forschung mit indigenen Gemeinschaften.
Nachteile:Einige Leser finden die theoretischen Argumente unklar und es mangelt ihnen an konkreter Methodik, sie sind skeptisch, was die Tiefe der Rechtfertigung für indigene Forschungsmethoden angeht, und einige erwähnen Verwirrung über den Zweck des Buches.
(basierend auf 38 Leserbewertungen)
Research Is Ceremony: Indigenous Research Methods
Indigene Forscher sind Wissenssucher, die daran arbeiten, indigene Lebens-, Wissens- und Handlungsweisen in einem modernen und sich ständig weiterentwickelnden Kontext voranzubringen. Dieses Buch beschreibt ein Forschungsparadigma, das von indigenen Wissenschaftlern in Kanada und Australien geteilt wird, und zeigt, wie dieses Paradigma in die Praxis umgesetzt werden kann.
Beziehungen prägen nicht nur die indigene Realität, sie sind unsere Realität. Indigene Forscher entwickeln Beziehungen zu Ideen, um in der Zeremonie, die indigene Forschung ist, Erleuchtung zu erlangen. Indigene Forschung ist die Zeremonie der Aufrechterhaltung der Verantwortlichkeit für diese Beziehungen.
Damit wir Forscher all unseren Beziehungen gegenüber rechenschaftspflichtig sind, müssen wir bei der Auswahl der Themen, den Methoden der Datenerhebung, den Formen der Analyse und schließlich bei der Art und Weise, wie wir Informationen präsentieren, sorgfältige Entscheidungen treffen. Ich bin ein Opaskwayak Cree aus dem nördlichen Manitoba und lebe derzeit in der Northern Rivers Region von New South Wales, Australien.
Ich bin auch Vater von drei Jungen, Forscher, Sohn, Onkel, Lehrer, Weltreisender, Wissensbewahrer und Wissenssucher. Als gebildeter Indianer habe ich einen Großteil meines Lebens damit verbracht, zwischen der indigenen und der akademischen Welt hin und her zu pendeln.
Heutzutage verbringe ich die meiste Zeit damit, anderen indigenen Wissenssuchern (und meinen Kindern) beizubringen, wie man diesen Spagat schafft und trotzdem mit beiden Beinen auf dem Boden bleibt.