Bewertung:

Das Buch bietet eine fesselnde Erzählung über die Geschichte von Fort Clark und den Mandan-Indianern, wobei die Auswirkungen des Pelzhandels und die verheerenden Folgen von Epidemien für die indianische Bevölkerung im Vordergrund stehen.
Vorteile:⬤ Faszinierende historische Erzählung
⬤ gut recherchiert vom Autor Ray Wood
⬤ aufschlussreich über das Leben und die Herausforderungen der Mandan-Indianer
⬤ enthält persönliche Verbindungen und Erfahrungen im Zusammenhang mit der Geschichte.
In der Rezension nicht erwähnt.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Fort Clark and Its Indian Neighbors: A Trading Post on the Upper Missouri
Als florierender Pelzhandelsposten zwischen 1830 und 1860 diente Fort Clark im heutigen westlichen North Dakota auch als Zwischenstation für Künstler, Wissenschaftler, Missionare, Soldaten und andere Chronisten des Westens, die den oberen Missouri River bereisten. Die schriftlichen und visuellen Hinterlassenschaften dieser Besucher - darunter der deutsche Forschungsfürst Maximilian von Wied, der Schweizer Künstler Karl Bodmer und der amerikanische Maler und Autor George Catlin - sind seit langem die wichtigsten Informationsquellen über die Kulturen der Mandan- und Hidatsa-Indianer, der Völker, die mit den ersten Pelzhändlern in diesem Gebiet zusammentrafen.
Dieses Buch, das von einem Team von Anthropologen verfasst wurde, ist die erste umfassende Darstellung des Pelzhandels in Fort Clark, die neue archäologische Erkenntnisse mit den historischen Aufzeichnungen verbindet. Die Mandans errichteten um 1822 ein Dorf in der Nähe des späteren Fort Clark; nach der Pockenepidemie von 1837, die sie dezimierte, wurde das Dorf von den Arikaras bewohnt, bis sie es 1862 aufgaben. Da die Stätte von Fort Clark und das angrenzende Mandan/Arikara-Dorf nie gepflügt wurden, sind sie reich an archäologischen Informationen.
Die Autoren beschreiben die Umwelt und das kulturelle Umfeld des Forts (benannt nach William Clark von der Lewis-und-Clark-Expedition), einschließlich des sozialen Profils der Pelzhändler, die dort lebten. Sie schildern auch die Geschichte der Mandans und der Arikaras vor und während der Besetzung des Postens und des Dorfes.
Abschließend bewerten die Autoren die - hier erstmals veröffentlichten - Ergebnisse des archäologischen Programms zur Untersuchung des Forts und der angrenzenden Indianerdörfer an der Fort Clark State Historic Site. Durch die anschauliche Darstellung des Konflikts und der Zusammenarbeit in und um das Fort offenbart dieses Buch die gegenseitige Abhängigkeit der verschiedenen Kulturen.