Bewertung:

Das Buch erhielt gemischte Kritiken. Einige Nutzer lobten die Qualität und den Zustand des Buches, andere fanden es schwierig zu lesen. Positives Feedback hob den gut dokumentierten Inhalt und die wertvollen Einsichten hervor, während negative Bewertungen die Qualität einiger Exemplare kritisierten.
Vorteile:Guter Zustand, kam schnell an, gut dokumentierter Inhalt, wertvolle Einsichten, unterstützt das Continuing Bonds-Trauermodell.
Nachteile:Keine leichte Lektüre für den Laien, einige Exemplare sind von schlechter Qualität, aufgebaut wie ein Forschungs-/Lehrbuch.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Continuing Bonds: New Understandings of Grief
Erstmals 1996 veröffentlicht. Dieses neue Buch gibt einem sich abzeichnenden Konsens unter den Trauerforschern Ausdruck, dass unser Verständnis des Trauerprozesses erweitert werden muss. Das vorherrschende Modell aus dem 20. Jahrhundert geht davon aus, dass die Funktion von Trauer darin besteht, die Bindungen zum Verstorbenen zu lösen, damit der Überlebende in der Gegenwart in neue Beziehungen investieren kann. Pathologische Trauer wurde als Festhalten an dem Verstorbenen definiert. Bei näherer Betrachtung zeigt sich, dass dieses Modell eher auf den kulturellen Werten der Moderne beruht als auf fundierten Daten über das tatsächliche Verhalten der Menschen.
Anhand von Daten aus verschiedenen Bevölkerungsgruppen zeigen 22 Autoren, die zu den renommiertesten auf ihrem Gebiet gehören, dass die gesunde Bewältigung der Trauer es ermöglicht, eine dauerhafte Bindung an den Verstorbenen aufrechtzuerhalten. Trotz kultureller Missbilligung und mangelnder Anerkennung durch Fachleute finden Überlebende einen Platz für die Toten in ihrem weiteren Leben und sogar in ihren Gemeinschaften. Solche Bindungen sind keine Verleugnung: Die Verstorbenen können Ressourcen für ein bereicherndes Funktionieren in der Gegenwart bieten.
Die Kapitel befassen sich mit Witwen und Witwern, trauernden Kindern, Eltern und Geschwistern sowie einer Bevölkerungsgruppe, die bisher von der Trauerforschung ausgeschlossen war: Adoptierte und ihre leiblichen Eltern. Auch die Trauer in der japanischen Kultur wird erörtert, ebenso wie die Bedeutung und die Auswirkungen dieses neuen Trauermodells. Dieses Werk eröffnet neue Bereiche der Forschung und des wissenschaftlichen Dialogs und bildet die Grundlage für bedeutende Entwicklungen in der klinischen Praxis auf diesem Gebiet.