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Advanced Clinical Social Work Practice: Relational Principles and Techniques
Advanced Clinical Social Work Practice zeichnet die Entwicklung der relationalen Ideen von ihren Ursprüngen in der Objektbeziehung und der Selbstpsychologie bis zu ihrer Weiterentwicklung in der aktuellen Beziehungs-, Intersubjektivitäts- und Bindungstheorie nach. Die relationale Behandlung betont die Offenheit und Zusammenarbeit zwischen Klient und Therapeut, die gegenseitige Beeinflussung, die Subjektivität des Klienten und das Einfühlungsvermögen des Therapeuten, die Aufrichtigkeit und den Einsatz des Selbst in der therapeutischen Interaktion. Der Ansatz betrachtet die Beziehung und den Dialog zwischen Klient und Therapeut als entscheidend für den Veränderungsprozess und zeigt, wie die therapeutische Beziehung genutzt werden kann, um Klienten und Therapeuten dabei zu helfen, Unterschiede zu überbrücken, Gemeinsamkeiten zu untersuchen, Sackgassen zu überwinden und Enactments zu bewältigen.
Die relationale Betonung der subjektiven Erfahrung von Klienten und Therapeuten wird in diesem Buch auf wunderbare Weise veranschaulicht, da die Autoren aus ihrer klinischen Arbeit mit Klienten mit unterschiedlichem Hintergrund schöpfen, darunter schwule und lesbische Klienten, Immigranten und farbige Klienten. Sie zeigen, wie relationale Prinzipien und Techniken in der Praxis der Sozialarbeit auf verschiedene Probleme angewandt werden können - zum Beispiel auf Lebenskrisen und Übergänge, körperlichen und sexuellen Missbrauch, psychische Störungen, Drogenabhängigkeit und den Verlust eines geliebten Menschen. Die Autoren erörtern auch die Integration von Beziehungskonstrukten in Kurzzeitbehandlungen sowie in der Arbeit mit Familien und Gruppen.
Der Band beginnt mit einer historischen Perspektive auf die Rolle des Beziehungsdenkens in der Sozialarbeit und die Entwicklung der Beziehungstheorie. Er gibt einen Überblick über die Schlüsselkonzepte der Beziehungstheorie und ihre Anwendung im gesamten Behandlungsprozess mit unterschiedlichen Klienten und in verschiedenen Praxismodalitäten. Das Buch schließt mit einer Diskussion über die Herausforderungen beim Erlernen und Lehren neuer theoretischer und praktischer Paradigmen, insbesondere bei der Schaffung eines wechselseitigen Austauschs im Klassenzimmer und während der Supervision.