
Photography and Death: Framing Death Throughout History
Die Fotografie stellt ein Medium dar, mit dem der Moment des Todes festgehalten und bewahrt werden kann, wobei das Bild zu einem Mechanismus wird, durch den das Publikum mit der Gewissheit der eigenen Sterblichkeit betört wird. Fotografie und Tod untersucht ein Spektrum von Post-Mortem-Bildern und untersucht, auf welche Art und Weise das Bild des Todes gestaltet wurde und was diese Stile über die sich verändernden gesellschaftlichen Einstellungen zum Sterben, zur Trauer und zum Leben nach dem Tod aussagen.
Dieses Buch bietet eine neue Perspektive darauf, wie wir die Todesfotografie im Kontext unseres zeitgenössischen kulturellen Milieus betrachten können, und bringt eine Reihe von historischen Beispielen zusammen, um eine reichhaltigere Erzählung darüber zu schaffen, wie wir den Tod sowohl im privaten als auch im öffentlichen Forum sehen, verstehen und diskutieren. Aufbauend auf bestehenden Publikationen, die sich explizit mit der Erforschung von Tod, Sterben und Trauerkulturen befassen, werden in dem Buch Themen wie postmortale Porträts, der Bürgerkrieg, Spiritualismus und Lynchjustiz behandelt. Diese werden neben zeitgenössischen Darstellungen des Todes, wie sie in Bildern prominenter Verstorbener und in der forensischen Fotografie zu sehen sind, positioniert. Indem er einen wichtigen historischen Kontrast aufdeckt, in dem moderne Vorstellungen vom Tod einen Kommentar zum Besitz oder einen emotionslosen, klinischen Zustand darstellen, hebt Harris die verschiedenen Arten hervor, in denen der verstorbene Körper ein Ort der Anfechtung und Faszination ist.
Dieses Buch ist eine fesselnde Lektüre für Studenten und Forscher, die sich für Todesstudien interessieren, und stellt eine einzigartige Darstellung der verschiedenen Arten dar, in denen die Einstellung zum Tod durch das fotografische Bild geformt wurde.