Bewertung:

Francesco, der Künstler von Florenz: Der Mann, der zu viel gab“ ist eine wunderschön illustrierte Kindergeschichte, die das Thema Vergebung anhand der Figur des Francesco, eines florentinischen Künstlers, der die Pietre Dure-Technik beherrscht, erforscht. Die Erzählung thematisiert Francescos Probleme mit der Wertschätzung seiner Kunst und die Herausforderungen, die sich ergeben, wenn er ausgenutzt wird, und vermittelt schließlich tiefgreifende Lektionen über Vergebung und Selbstakzeptanz.
Vorteile:Das Buch enthält exquisite Illustrationen, die die Kunst der Pietre dure anschaulich darstellen und das Leseerlebnis bereichern. Die Geschichte vermittelt eine zu Herzen gehende Botschaft über Vergebung, die sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen Anklang findet. Sie ist gut geschrieben, mit einer einfachen und doch tiefgründigen Erzählung, die an traditionelle europäische Fabeln erinnert. Viele Leserinnen und Leser fanden das Buch für Kinder fesselnd und für Erwachsene sehr bereichernd.
Nachteile:Einige Rezensenten merkten an, dass jüngere Kinder die tieferen Botschaften der Geschichte vielleicht nicht ganz verstehen und dass sie für sie nicht so fesselnd sein könnte, wenn sie die dargestellten Themen nicht verstehen. Außerdem entspricht das langsame Erzähltempo des Buches möglicherweise nicht den Erwartungen derjenigen, die eine schnellere, dynamischere Kindergeschichte suchen.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Francesco, Artist of Florence: The Man Who Gave Too Much
In diesem reich illustrierten Buch von Anita Mathias zaubert der Florentiner Künstler Francesco Pietre dure, indem er kostbare Steine in Marmor zu lebensechten „Gemälden“ einlegt. Bei seiner Arbeit, bei der er Vögel aus Lapislazuli auf Uhren und Libellen aus Jade auf Vasen setzt, ist er einfach nur glücklich. Allerdings muss er seine Kunst verkaufen, um seine Familie zu unterstützen. Francesco, der unverbesserlich weichherzig ist, kann sich nicht gegen seine feilschenden Kunden durchsetzen. Am Ende verschenkt er beinahe eine exquisite Schmuckschatulle an die Bambina von Signora Farnese, die gebannt auf einen Jadepapagei starrt, der an einer Kirsche knabbert. Signora Stallardi nutzt die Hochzeit ihrer Tochter, um ihn zu überreden, auf seine regenbogenfarbene Heiratskiste zu verzichten. Sein alter Freund Girolamo drängt ihn, ihm den opulenten Tisch zu überlassen, den er fast zum Selbstkostenpreis an die Medici zu verkaufen hoffte. Carrara erhöht den Preis für Marmor, die Preise für Edelsteine steigen weiter. Seine Frau ist verzweifelt. Francesco fürchtet den Ruin.
* * Als Francesco in der Kirche Santa Maria Novella bei der Messe sitzt und sich große Sorgen macht, hört er die Worte Christi. Die Lilien auf dem Feld und die Vögel unter dem Himmel sorgen sich nicht, doch ihr himmlischer Vater kümmert sich um sie. So wie er sich um uns kümmern wird. Er beschließt, sich nicht zu sorgen. Und während er das Gebet wiederholt, das der Heiland uns gelehrt hat, beschließt Francesco, den Freunden und Nachbarn zu vergeben, die immer wieder ihre eigenen Interessen über seine stellen.
Aber kann er sich seine eigene Schwäche verzeihen, während er auf die ewige Stadt aus Gold wartet, deren Mauern aus Jaspis, deren Tore aus Perlen und deren Fundamente aus Saphir, Smaragd, Rubin und Amethyst sind? Dort wird es keine Zeit und kein Geld mehr geben, der Löwe wird mit dem Lamm leben, und wir werden vertrauensvoll zusammen wohnen. Francesco verlässt Santa Maria Novella und beschließt, demjenigen zu vertrauen, der ihm gesagt hat, er solle wie die Lilien und die Vögel leben. Er beschließt, denen zu verzeihen, die ihm schlechte Geschäfte aufgeschwatzt haben - und fasst einen kleinen Vorsatz für die Zukunft. Über die Autorin: Anita Mathias ist die Autorin von Wandering Between Two Worlds (isbn: 0955373700, Benediction Classics, 2007). Sie erhielt ein Stipendium des National Endowment for the Arts und ihre Texte erschienen in den Anthologien The Washington Post, The London Magazine, Commonweal, America, The Christian Century und The Best Spiritual Writing. Anita lebt mit ihrem Mann und ihren Töchtern in Oxford, England. Sie bloggt unter Dreaming Beneath the Spires. Sie können sie auf Twitter @anitamathias1 oder auf Facebook unter Dreaming Beneath the Spires finden.