Bewertung:

In den Rezensionen des Buches findet sich eine Mischung aus Bewunderung für die intime Darstellung von Francis Bacon und Kritik an der Konzentration auf die persönlichen Erfahrungen des Autors im Laufe von Bacons Leben. Die Leser schätzen die Memoiren für ihren Tiefgang, die persönlichen Einblicke und ihren Beitrag zum Verständnis von Bacons Charakter und Kunstschaffen. Viele Rezensenten äußern sich jedoch enttäuscht über den Mangel an substanziellen Informationen über Bacon selbst und haben das Gefühl, dass sich die Erzählung mehr um Peppiatts Erfahrungen als um Bacons künstlerisches Vermächtnis dreht.
Vorteile:⬤ Gut geschriebene und fesselnde Memoiren, die persönliche Einblicke und Erfahrungen mit Francis Bacon bieten.
⬤ Bietet eine einzigartige Perspektive auf Bacons Charakter und seine Wirkung als Künstler.
⬤ Anerkannt für seine Lesbarkeit und nachdenkliche Reflexion über die Kunstwelt seiner Zeit.
⬤ Brillante Darstellung von Bacon als einflussreicher Künstler und Muse.
⬤ Fehlt es an wesentlichen Informationen über Francis Bacons Leben und Kunst, konzentriert sich stattdessen auf Peppiatts persönliche Erzählungen.
⬤ Einige fanden die Memoiren langweilig, da sie sich zu sehr auf das Trinken und gesellschaftliche Zusammenkünfte konzentrieren.
⬤ Die Namensnennung und die Versuche des Autors, seine Sexualität zu klären, wurden als störend empfunden.
⬤ Das Buch mag nicht diejenigen ansprechen, die eine tiefer gehende Biographie von Bacon suchen.
(basierend auf 56 Leserbewertungen)
Francis Bacon in Your Blood
Diese schönen Memoiren sind eher aufschlussreich als geschwätzig, und als Thema ist Bacon einfach unschlagbar." -- The New York Times
Als Michael Peppiatt im Juni 1963 Francis Bacon zum ersten Mal begegnete, war er noch ein Student in Cambridge, während Bacon bereits ein berühmter Maler war, mehr als dreißig Jahre älter als er. Dennoch wurde Peppiatt in die Welt des unberechenbaren Künstlers aufgenommen; Bacon, den viele für "verrückt, schlecht und gefährlich zu kennen" hielten, erwies sich als treuer Freund und Vaterfigur, selbst inmitten von Alkohol und Glücksspiel.
Obwohl Peppiatt später die vielleicht endgültige Biografie über Bacon schreiben sollte, haben seine scharf gezeichneten Memoiren eine ganz andere Kraft. Sie zeigen den Künstler in seinen intimsten und indiskretesten Momenten und sein Londoner und Pariser Milieu in all seiner Schäbigkeit und Pracht. Peppiatt stützt sich auf zeitgenössische Tagebücher und Aufzeichnungen aus der gemeinsamen Zeit und vermittelt uns so die Geschichte einer Freundschaft und eine neue Perspektive auf einen Künstler, der uns immer wieder fasziniert.