Bewertung:

Das Buch „Francis Bacon: Incunabula“ erkundet das kreative Umfeld des Künstlers und die Einflüsse, die sein Werk geprägt haben, anhand einer Sammlung von Bildern und Dokumenten aus seinem Atelier in Reece Mews. Es enthält eine begrenzte Einführung und einen Kommentar und konzentriert sich in erster Linie auf visuelles Material und weniger auf Bacons Gemälde.
Vorteile:Das Buch wird für seine einzigartigen Einblicke in den künstlerischen Prozess von Francis Bacon gelobt, da es eine Zusammenstellung von Archivmaterial präsentiert, die bisher noch nicht veröffentlicht wurde. Die Leser schätzen die Gestaltung, die Qualität und den intimen Einblick in Bacons Geist und seine kreativen Impulse, was das Buch zu einer wertvollen Quelle für Sammler und Liebhaber macht.
Nachteile:Kritiker bemängeln, dass es dem Buch an umfangreichem schriftlichen Inhalt mangelt, da es nur eine kurze Einführung und minimale Kommentare enthält. Es wird auch das Fehlen eines Indexes erwähnt, was das Navigieren schwierig machen könnte. Außerdem waren einige Leser der Meinung, dass viele der enthaltenen Bilder bereits in anderen Publikationen zu sehen waren, was den Neuigkeitswert des Buches schmälert.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Francis Bacon: Incunabula
1949 fand Francis Bacon sein Thema - den menschlichen Körper - und von da an blieb es sein Hauptthema. Doch er malte nicht nach dem Leben. Stattdessen eignete er sich Bilder aus den Massenmedien an, die er zu seinen "Studien" manipulierte. Dieses Buch präsentiert mehr als 200 dieser Dokumente, über die Bacon Stillschweigen bewahrte, die aber, wie sich herausstellt, ein wesentlicher Bestandteil seines kreativen Prozesses waren.
Sie stammen aus Tausenden von Originalmaterialien, die in seinem Atelier gefunden wurden, darunter Zeitungen, Zeitschriften, Bücher und Fotografien, und wurden gründlich und minutiös recherchiert, so dass erstmals umfassende Angaben zu den Quellen des Künstlers vorliegen. Diese bisher ungesehenen, visuell aufregenden Dokumente zeigen Bacons taktile, viszerale Beziehung zu seinen Quellen und sein untrügliches Auge für die Suche nach visuellen Reizen an den unerwartetsten Orten.
Diese einzigartige Auswahl an Material aus Bacons Atelier - sorgfältig dokumentiert und fesselnd präsentiert - wird einen unschätzbaren Einblick in das Werk und die Arbeitsmethoden des Künstlers geben.
Martin Harrison ist der Autor von In Camera: Francis Bacon.