Bewertung:

In den Rezensionen wird das Buch als hervorragende Quelle für das Werk des Künstlers Francis Davison hervorgehoben, wobei insbesondere die Qualität der Illustrationen und der aufschlussreiche Text von Andrew Lambirth gelobt werden. Die Rezensenten empfehlen das Buch für alle, die sich für Davisons Kunst und Collagetechniken interessieren.
Vorteile:Gut illustriert mit meist farbigen Bildern, einem aussagekräftigen Text von Andrew Lambirth und ausgezeichneter Druckqualität bietet es wertvolle Einblicke in einen wichtigen, aber unterschätzten Künstler.
Nachteile:Die Unbekanntheit des Künstlers könnte ein Nachteil für einige Leser sein, die nach bekannteren Themen suchen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Durchgehend illustriert und mit einem einfühlsamen Text von Andrew Lambirth versehen, ist dies eine zeitgemäße Würdigung eines führenden Vertreters der abstrakten Collage, dessen Werk bekannter werden sollte. Dies ist die erste umfassende Studie über das Leben und die Kunst des in London geborenen Malers und Collagisten Francis Davison (1919-1984).
Nachdem er in Cambridge Englisch und Anthropologie studiert hatte, schrieb er Gedichte und begann 1946 mit dem Zeichnen. Nach seiner Heirat mit Margaret Mellis im Jahr 1948 arbeitete er ebenfalls als Maler und Collagist. Das Paar ließ sich in Suffolk (Vereinigtes Königreich) nieder, wo sie einen kleinen Bauernhof in Syleham betrieben, bevor sie nach Southwold zogen.
In den frühen 1950er Jahren wurden Davisons Bilder zu vereinfachten Formen, und es dauerte lange, bis er ausschließlich mit Collagen arbeitete. In den nächsten 20 Jahren verschwand der Bezug zur Landschaft und die Farbpalette wurde erweitert.
Davison verließ sich ganz auf gefundene, gebrauchte und unbemalte Papiere, die mit großer Genauigkeit zugeschnitten und eingepasst wurden. Als sehr privater Mensch mied Davison die Öffentlichkeit und bestand darauf, dass nur die grundlegendsten Informationen die Ausstellung seiner Werke begleiten sollten. Aus diesem Grund erhielt er nie die Anerkennung, die sein Werk verdiente, und es gab nur eine einzige bedeutende Ausstellung zu seinen Lebzeiten - 1983 in der Hayward Gallery in London -, aber seit seinem Tod Mitte der 1980er Jahre ist die kritische Aufmerksamkeit gewachsen.
Davisons Werk wurde von Patrick Heron, Roger Hilton und anderen Zeitgenossen sehr bewundert. Heute gilt er als bedeutender Collagist mit Ausstellungen in zahlreichen öffentlichen und kommerziellen Galerien.