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Franz Gertsch - Rschegg: Landmarks of Swiss Art
Der 1930 geborene Schweizer Künstler Franz Gertsch gehört weltweit zu den wichtigsten Vertretern des Fotorealismus. Doch im Gegensatz zu vielen seiner Künstlerkollegen nimmt er sich bei der Umsetzung einer Fotografie in eines seiner großformatigen Gemälde oder Drucke Freiheiten und belebt so seine Darstellungen von menschlichen Gesichtern oder Landschaften.
In diesem Band wird ein einziges Schlüsselwerk von Gertsch, das 1988 entstandene R schegg, näher beleuchtet. Es war sowohl sein erster Versuch, eine Landschaft im Holzschnitt darzustellen, als auch sein erstes großformatiges Werk in diesem Genre. Nachdem er einige Jahre zuvor die Malerei aufgegeben hatte, entwickelte er eine spezielle Holzschnitttechnik, und nachdem er viele Jahre lang fast ausschließlich mit Porträts gearbeitet hatte, nutzte Gertsch diese Technik, um eine Erkundung der Natur zu beginnen.
Ausgehend von einer Ansicht seines Gartens im Schweizer Dorf R schegg wählte Gertsch einzelne Elemente wie einen Fußweg, Felsen, Sträucher und Bäume, Gras und Blätter aus und nahm sie als einzelne Motive zunächst für Holzschnitte und später für monumentale "Porträts" solcher Naturstücke. So steht R schegg auch für Gertschs Abkehr von der Menschendarstellung hin zur Naturdarstellung, ebenso wie es sein späteres Werk mit den Landschaftsstudien der frühen Jahre verbindet.