Bewertung:

Die Rezensionen zu „Mrs. March“ zeigen ein geteiltes Echo: Viele Leser loben die psychologische Tiefe und den Schreibstil, kritisieren aber das Tempo, die Sympathie der Figuren und das unklare Ende. Während einige die intensive Charakterstudie einer Frau, die in den Wahnsinn abrutscht, genossen, empfanden andere das Buch als langweilig und frustrierend, weil es viele unbeantwortete Fragen enthielt.
Vorteile:Viele Rezensenten schätzten die fesselnde Charakterstudie, den reichhaltigen Schreibstil und die psychologische Tiefe. Die Schilderung von Mrs. Marchs geistigem Verfall wurde als eindringlich und eindringlich bezeichnet. Der einzigartige Erzählstil und die Erkundung von Themen wie Unsicherheit und Paranoia wurden positiv kommentiert, wobei einige Leser das Buch mit den Werken berühmter literarischer Figuren verglichen.
Nachteile:Die Kritiker erwähnten häufig das langsame Tempo und die Unsympathie der Figuren als wesentliche Nachteile. Einige fanden die Handlung vorhersehbar und das Ende antiklimaktisch, was zu Frustration über unbeantwortete Fragen führte. Einige Leser äußerten ihre Enttäuschung über das Fehlen einer klaren Auflösung und meinten, das Buch entspreche nicht ihren Erwartungen an einen Psychothriller.
(basierend auf 193 Leserbewertungen)
Mrs. March
George Marchs neuester Roman ist ein voller Erfolg. Niemand könnte stolzer sein als seine pflichtbewusste Ehefrau, Mrs. March, die sich an seinen Auszeichnungen erfreut. Als vorsichtiges Geschöpf der Routine und des Anstands lebt sie eine prekär kontrollierte Existenz an der Upper East Side, bis eines Morgens der Ladenbesitzer ihrer Lieblingskonditorei vorschlägt, dass die neueste Protagonistin ihres Mannes - eine abscheuliche Figur namens Johanna - auf Mrs. March selbst basiert. Mit ihrer Straußenleder-Tasche und mintfarbenen Handschuhen in der Hand flieht sie aus dem Laden. Wie konnte es zu dieser Demütigung kommen?
Diese eine beiläufige Bemerkung raubt Mrs. March den Glauben, alles über ihren Mann - und sich selbst - zu wissen, und schickt sie auf eine zunehmend paranoide Reise, die auf den Seiten eines Buches beginnt. Während sie in Georges Büro herumschnüffelt, findet Mrs. March einen Zeitungsausschnitt über eine vermisste Frau. Hatte George etwas mit ihrem Verschwinden zu tun? Er ist in letzter Zeit oft mit seinem Redakteur auf "Jagdausflügen" in den Norden gefahren und hat Mrs. March nachts mit ihren quälenden Gedanken, den Kakerlaken, die plötzlich auftauchen, und seltsamen Atemgeräuschen allein gelassen... Als sie beginnt, die Geheimnisse ihres Mannes zu entschlüsseln, bedrohen ihre ohrenbetäubende Angst und ihre wilde Entschlossenheit jeden in ihrem Kielwasser - auch ihre stoische Haushälterin Martha und ihren unauffälligen Sohn Jonathan, den sie so sehr liebt, wenn sie sich überhaupt daran erinnert, ihn zu lieben.
Virginia Feito, eine brillant begabte und zuweilen schelmische Newcomerin, kombiniert eine Hitchcock'sche Sensibilität mit bösartigem, dunklem Humor und bietet eine messerscharfe Erkundung der Zerbrechlichkeit von Identität. Ein fesselnder Roman voller psychologischer Spannung und Fallbuchunsicherheit, die sich in eine ausgewachsene Neurose verwandelt, Mrs. March wird Sie dazu bringen, Ihr eigenes, scheinbar vertrautes Spiegelbild zu hinterfragen.