
Women, Work, and Activism: Chapters of an Inclusive History of Labor in the Long Twentieth Century
Die dreizehn kritischen und gut dokumentierten Kapitel von Women, Work and Activism befassen sich mit dem Arbeitskampf der Frauen, von den portugiesischen Gegenseitigkeitsgesellschaften des späten 19.
Jahrhunderts bis zur Arbeit der jugoslawischen Bäuerinnen in den 1930er Jahren und von der katalanischen Arbeiterbewegung unter der Franco-Diktatur bis zur Demokratie am Arbeitsplatz in den Vereinigten Staaten. Die Autorinnen schildern den Aktivismus der Frauen in einer Vielzahl von Kontexten.
Dazu gehören unter anderem der spontane Widerstand gegen die maskulinistische Gewerkschaftsbewegung, das feministische Engagement von Arbeiterinnen, der Aktivismus kommunistischer Arbeiterehefrauen und die weibliche Fernmigration. Die Kapitel befassen sich mit der geschlechtsspezifischen Einbindung von arbeitenden Menschen in vielfältige und oft prekäre und instabile Arbeitsbeziehungen und in unbezahlte Arbeit sowie mit der Rolle des Staates und anderer Institutionen bei der Gestaltung der Geschichte der Frauenarbeit. Das Buch ist ein innovativer Beitrag sowohl zur neuen Arbeitsgeschichte als auch zur feministischen Geschichte.
Es integriert die konzeptionellen Fortschritte, die von Gender-Historikern bei der Erforschung des Arbeitsaktivismus gemacht wurden, und bringt die Kritik an eurozentrischen Historiographien der Arbeit in Europa auf den Punkt, während es gleichzeitig zu einer umfassenden Geschichte des arbeitsbezogenen Aktivismus von Frauen beiträgt, wo auch immer er zu finden ist. Die Autorinnen untersuchen den Aktivismus von Frauen in männerdominierten Bewegungen und Institutionen sowie in Frauennetzwerken und -organisationen und plädieren für eine neue Ausrichtung der Geschlechtergeschichte.