Bewertung:

Das Buch gilt als bedeutender Beitrag zum Verständnis der Rolle der Frauen in frühneuzeitlichen Armeen und hebt ihre wesentlichen Beiträge in Unterstützungs- und Versorgungsfunktionen hervor. Es wird für seine gründliche Recherche und sein Potenzial als Unterrichtsmaterial gelobt, obwohl einige Rezensionen den akademischen Stil und die übermäßigen Fußnoten kritisieren, die den Lesefluss stören können.
Vorteile:⬤ Bahnbrechende und unverzichtbare Lektüre für Studierende der Militärgeschichte der Frauen
⬤ argumentiert überzeugend, dass die frühneuzeitlichen Armeen auf Frauen angewiesen waren
⬤ gut recherchiert mit beispielhafter Verwendung von Quellen
⬤ gut für den Unterricht und die Forschung geeignet
⬤ zum Nachdenken anregend und unterhaltsam zu lesen.
⬤ Übertrieben akademischer Schreibstil
⬤ kommt nur langsam zu den Hauptpunkten
⬤ ablenkende Fußnoten
⬤ fehlende Bibliographie oder vorgeschlagene Lektüre
⬤ nicht viele neue Informationen über Frauen in Armeen verfügbar, was nicht die Schuld des Autors ist, aber den Umfang begrenzt.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Women, Armies, and Warfare in Early Modern Europe
Women, Armies, and Warfare in Early Modern Europe (Frauen, Armeen und Kriegsführung im frühneuzeitlichen Europa) untersucht die wichtige Rolle von Frauen, die zwischen 1500 und 1815 mit Armeen kämpften.
Dazu gehörten auch jene bemerkenswerten weiblichen Personen, die männliche Identitäten annahmen, um in den Reihen zu dienen, aber viel zahlreicher und wichtiger waren die beeindruckenden Frauen, die als Frauen im Zug der Armeen marschierten. Einige von ihnen arbeiteten als Voll- oder Teilzeitprostituierte, doch im Allgemeinen übernahmen sie eine Vielzahl notwendiger geschlechtsspezifischer Aufgaben, darunter Wäsche waschen, nähen, kochen und pflegen.
Die frühneuzeitlichen Armeen wurden stets von Frauen begleitet, die für das Wohlergehen der Truppen als unerlässlich angesehen wurden. Lynn argumentiert, dass Frauen vor 1650 für Armeen auch deshalb von grundlegender Bedeutung waren, weil sie einen wesentlichen Beitrag zur Plünderungswirtschaft leisteten, mit der die Truppen im Feld unterhalten wurden.