Bewertung:

Das Buch präsentiert eine feministische Interpretation von Jesus und argumentiert, dass die Vorstellung, Jesus habe eine Jüngerschaft von Gleichen begründet, ein Mythos ist. Die Rezensenten fanden es jedoch ermüdend und kritisierten den Schreibstil und den Tonfall.
Vorteile:Die Anwendung des Ansatzes des Ursprungsmythos auf die neutestamentlichen Studien wird als ausgezeichnet bezeichnet.
Nachteile:Der Schreibstil wird als mühsam, fragmentarisch, widersprüchlich und frustrierend beschrieben. Die Rezensenten waren der Meinung, dass das Buch einen negativen Ton hat, unvollständige Informationen enthält und es ihm an Klarheit in seinen Argumenten mangelt.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Women & the Historical Jesus: Feminist Myths of Christian Origins
Jahrzehntelang haben Wissenschaftler argumentiert, dass die Lehre Jesu integrative Gemeinschaften und die volle Beteiligung von Frauen förderte.
Nun stellt Kathleen Corley die Annahme in Frage, dass Jesus selbst die patriarchalischen Beschränkungen für Frauen bekämpfte. Die Analyse seiner authentischen Lehre legt vielmehr nahe, dass Jesus zwar die Klassen- und Sklaven-/Freiheitsunterschiede in seiner Kultur kritisierte, seine Kritik sich aber nicht auf ungleiche Geschlechterunterschiede erstreckte.
Die Anwesenheit von Frauen unter seinen Jüngern erklärt sich ihrer Meinung nach aus der Anwesenheit von Frauen in vielen griechisch-römischen Religionen und philosophischen Gruppen, einschließlich des Judentums zur Zeit Jesu.